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Alt 13.04.2006, 00:10
feger feger ist offline
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Beiträge: 9
Ausrufezeichen Mein Papa hat das Cup-Syndrom ( Adenok.)

Hier nun mein 2. Versuch mich euch irgendwie mitzuteilen+ auch vielleicht Antworten auf meine Gedanken oder Fragen zu erhalten.
Ende Feb. 06 ging mein Papa zur CT des Oberschenkels, da er seit mehren Wochen Schmerzen hatte,die nicht verschwinden wollten. Dann kam völlig überraschend die Diagnose "Tumor". Daraufhin wurde er nach KA ins Vinzenzius eingewiesen, um den Tumor entfernen zulassen. Dort aber wurde er nicht operiert, sondern Untersuchungen von "Kopf bis Fuss" gemacht. Röntgen, CT's und MRT. Der Oberschenkel wurde also nicht operiert, da man nun Metastasen in Hirn und Lunge festgestellt hatte, wie der Chirurg meinte. Verlegung also auf die Innere . Da ich heute nun weiß, dass man auf einem MRT alles sieht, frage ich mich, warum dann so unnütze Untersuchungen wie: Herzkatheteruntersuchung, Knochensyntygramm, Bronchoskopie, Magenspiegelung und Darmspiegelung durchgeführt werden mussten...????? ohne Befund !!!! Aufgrund der Biopsie des Oberschenkels vermuten sie einen Tumor des Adenokarzinoms. Der Primärtumor konnte jedoch nicht gefunden werden! Und trotzdem bestellten sie meinen Papa eine Woche später zu einer Chemotherapie ein ????!!!!!! Er ist nicht hingegangen.
Er hat Chemo abgelehnt ( denn auch ich finde dass sein Allgemeinzustand dem nicht standhalten würde....er ist nur noch Haut und Knochen. Ist nicht die Lebensqualität jetzt noch am wichtigsten, als einen Menschen noch zu quälen...???). Sie sagen Heilung gibt es nicht und wir haben Aussagen von Ärzten über die Lebenserwartung von 1/2 Jahr bis 3 Jahre. Scheisse !!! Mein Leben gleicht seit Diagnosestellung einer Berg- und Talfahrt!!
Nach KA wurde er in seiner Hausarzpraxis per Infusionen entgiftet, bekam hochdosiert Vitamin C und Ozontherapie. Das Motto hieß nun das Immunsystem nach allen Richtungen zu stärken. Danach ging er in die Klinik nach Öschelbronn (anthropos.). Dort wurde er unter anderem auf Mistelspritzen eingestellt.
Er selbst sagte, dass er einen Stillstand erreichen möchte und dann Schrumpfung der Metastasen. Wir hoffen alle dass dies gelingt.
Inzwischen spritzt er sich Mistel selbst und immer wieder folgen Infusionen mit Vitamin C, Ozon und Entgiftung. Jetzt wartet er auf einen Hypertemie Termin in der Klinik ( Wärme sollen die Tumore ja nicht mögen).
Das Schlimmste ist, dass es es ihm im großen und ganzen gut geht und er nur die wahnsinnigen Schmerzen im Oberschenkel hat, die er oft kaum in den Griff bekommt. Im Moment reicht ihm noch der Wirkstoff Nabuprofen z.T. in Kombination mit einem leichten Morphiumpräperat. Sie hatten Morphium bei ihm ausprobiert, aber er mag es nicht, wenn er sich im Kopf so blöd fühlt.
Für mich ist es so schwer nach all der Odysee das Ganze irgendwie einordnen zu können. Resignation und Hoffnung wechseln sich immer wieder ab. Zumal erst neulich ein Arzt gesagt hat, dass wir uns auf die Metastasen im Gehirn gefasst machen sollen....Ausfälle etc..
Und für mich ist alles so besonders schwer, weil ich immer ein Papa- Kind war und immer noch nicht abgenabelt bin. Dabei muss ich euch sagen, dass mein Papa 67 Jahre im Januar geworden ist und ich 41 Jahre bin. Hart gell, aber wahr. Ich habs Gefühl, wie wenn ich alles irgendwie net so richtig strukturiert hab, alles nur so losgeschrieben....Hoffe das jemand mir folgen kann
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