Hallo Ihr alle! Ich bin 23 Jahre alt und ein Tag nach Ostern ist meine Mutter zum Arzt gegangen, weil bei ihr der Hals rechtsseitig auf einmal dick geworden ist. Meine Tante (sprich ihre Zwillingsschwester) hatte 1 Monat vorher einen Schlaganfall mit Hirnblutung und liegt seitdem im Krankenhaus. Meine Mutter hatte Angst, dass bei ihr vielleicht auch ein Gefäß verstopft ist. Leider hat sich nach mehrmaligen Arztbesuchen (Allgemeinmediziner, HNO-Arzt, Radiologe etc.) ziemlich schnell festgestellt, dass sie Kehlkopfkrebs mit großen Metastasen an der rechten Lymphdrüse hat. Der Krebs sitzt ziemlich weit hinten. Ich war total schockiert. Seit da an, war und ist sie fast jeden Tag bei einem anderen Arzt bzw. im Krankenhaus (jedesmal trotz Termin mit einer Wartezeit von mindestens 5 Stunden). Eine Biopsie wurde auch schon stationär durchgeführt und gestern haben wir das Ergebnis bekommen (ich war mit ihr im Krankenhaus). Ihr muss der gesamte Kehlkopf, plus Deckel und rechte Lymphdrüse und ein Schluckgefäß herausoperiert werden. Um ein neues Schluckgefäß zu erstellen, wird ihr ein Gefäß und Haut vom linken Unterarm entnommen. Um diese offene Stelle dann wieder zu bedecken, wird ihr dann Haut aus der Leiste entfernt. Das alles soll nächste Woche Freitag passieren. 6 - 8 Stunden dauert die Operation und ihre Heilungschancen stehen bei 65 % und sinken von Tag zu Tag!!! Ich habe solch eine Angst davor, da ich selber momentan am Ende meiner Kräfte bin. Musste mir gestern den ganzen Tag vor ihr das weinen unterdrücken
Hoffe das ich hier jemanden finde, der mir vielleicht ein bißchen was darüber erzählen kann und mir eventuell auch Mut zuspricht. Vielleicht hat jemand ja schon etwas ähnlich erlebt oder ist betroffen. Viele liebe Grüße an alle da draußen und an die Leute, die sich die Zeit genommen haben, meine Geschichte (und das ist noch die Kurzfassung) zu lesen.