Diese Warterei macht mich wahnsinnig.....

[fightforlife]

Hallo Ihr Lieben,

nachdem ich schon so einiges mitlesen konnte, möchte ich auch eine Frage stellen:
Ich habe im Dezember ´07 beim duschen bemerkt, dass ich aus der linken Brustwarze blute. Es war nicht nur ein kleiner Tropfen, sondern so als wenn man sich in den Finger sticht. Habe voller Panik sofort ne Überweisung zum Gyn geholt. Passte auch so schön an dem Tag, da meine Tochter Impftermin dort hatte ^^.
Er hat eine Probe mit einem Objektträger gemacht und sagte er wolle mich sofort zur Galaktographie in KH überweisen. Gesagt - getan. eine Woche später hatte ich den Termin. Da ich noch nie vorher eine Mammo hatte (bin 42) wurde die auch erst noch gemacht. Glalaktographie ist geglückt und laut der Ärztin sei es wohl ein Papillom, sie wolle aber das es sich sofort noch eine andere Kollegin ansieht. Musste nicht lange warten und die Kollegin hatte dann Zeit für mich.
Sie tastete die Brüste gründlichst ab und machte dann einen Ultraschall:
rechte Brust eine Zyste die mich schon lange zyklusmäßig ärgert und links eine Verdichtung, ungefähr da wo das Papillom sitzen sollte. Sie meinte das es operiert werden sollte. Den OP-Termin hatte ich vergangene Woche am 16.01.
Statt des kleinen Schnittes um die Brustwarze herum habe ich einen gut acht Zentimeter langen Schnitt ca. einen cm unterhalb der Warze erhalten plus Drainage. Konnte aber am nächsten Tag das KH wieder verlassen.
Die Ärztin die mich entlassen hat meinte das ich die nächsten 4-6 Wochen nicht arbeiten dürfe!!! Nun habe ich hier irgendwo gelesen, das ca. 8 Tage "blaumachen" reichen. Bin verwirrt!!! Termin beim FA erst am Freitag...

Ich werde irre weil ich nichts weiß und auch nicht die Beste beim Thema Geduld bin

Wie lange wart ihr krankgeschrieben? (Arbeite gerne!!)
Wie lange musstet ihr auf das Ergebnis warten??

Alle Frauen mütterlicherseits hatten Mamma-Ca (Mutter und Schwester ausgenommen).

Danke fürs Lesen und auch für Eure Antworten,
eure hypernervöse Fightforlife

[Eleve]

Hi,

in solchen Fällen fragten mich die Ärzte "was arbeiten Sie denn"?
Ich vermute also, daß Du ein körperlich anstrengende Arbeit hast, sonst wärst Du doch nicht so lange krankgeschrieben worden.

Gute Erholung!
Eva

[Moma7]

Hallo Fightforlife!
Ich kann Deine Ungeduld gut nachvollziehen. Mir geht es genauso. Ich bin am 17.1. operiert worden und mein Frauenarzt hat mich gestern erst einmal für 3 Wochen krank geschrieben. Außerdem meinte er, dass er mir nicht wirklich empfehlen kann, während der Strahlentherapie zu arbeiten. Das wären dann weitere 6 Wochen. Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich das in Anspruch nehmen möchte/muss.
Ich habe gestern erst einmal auf meiner Arbeitsstelle die Krankmeldung abgegeben und gesagt, dass sich die Krankmeldung eventuell um noch einmal 6 Wochen verlängern könnte.
Ich kann auch schlecht ohne meine Arbeit und bin schon am Überlegen, ob ich nicht wenigstens einige Dinge, die ich am PC machen kann, auch zu Hause erledige, damit mir die Decke nicht völlig auf den Kopf fällt.
Ich habe mir aber auch überlegt, ob ich durch diese Krankheit nicht vielleicht genau das Lernen soll - Geduld haben und mich einfach mal hinsetzen und gar nichts tun. Vielleicht macht man dann ganz neue Erfahrungen mit sich und seiner Umwelt.
Ich wünsche Dir auf jeden Fall, dass Du Dich gut von Deiner OP erholen kannst und auch ein wenig "runterfahren" kannst und die arbeitsfreie Zeit für Dich nutzen kannst.
LG Moma

[fightforlife]

Wow,
vielen Dank für Eure Antworten. Ich weiß ja, das ich nicht die Einzige bin, die das Warten nicht mag...

Habe gestern nochmals wegen des Befundes angerufen - noch nix da.
Da kommt frau doch wieder ins Grübeln ob das nun ein gutes oder schlechtes Zeichen ist, das es so lange dauert.

Ich denke, ich werde die Zeit wohl nutzen und mich mal wieder um Dinge kümmern die ich vernachlässigt habe. Ablenken ist im Augenblick scheinbar die beste Medizin. Am Freitag habe ich den Termin beim FA. Dann wird auf der Verband entfernt, hoffentlich weiß man dann schon mehr....

Vielen Dank, das Ihr da seid

[fightforlife]

@ Mo

naja - Verband ist vielleicht übertrieben ausgedrückt. Es ist ein durchsichtiges
Pflaster, quadratisch über den kompletten OP-Bereich. Die Drainage wurde natürlich vor der Entlassung gezogen (autsch).
Keine Wundversorgung während der ganzen Zeit. Bis auf meine Hausärztin, die mir einen Teil am Rand dieses Pflasters entfernen musste wegen einer Allergie.
Es hieß vor der OP, das wahrscheinlich nur ein Mamillen-Papillom sei, also keine große Sache.
Aber der große Schnitt, die Drainage und dieses Nicht-Wissen macht mich halt total kirre. Es hat auch kein Arzt mir nach der OP etwas dazu gesagt, ausser mit
Blick auf die Wunde: "Das sieht gut aus." Alles total geschwollen, fast das doppelte Volumen als vorher.

Da aber Mamma-Ca in meiner Familie leider schon seit langem present ist....
komme ich aus dem Grüblen natürlich nicht mehr heraus.


Immer noch Eure nervöse
fightforlife

[fightforlife]

wieder @ Mo.....

habe mir eben nochmals deinen letzten Beitrag durch gelesen:
also T-Schnitt habe ich auch (Brustwarze runter bis zum 8cm langen waagerechten Schnitt).
Ich war im Bethesda Krankenhaus in Duisburg. (Darf man das hier sagen?)

Danke
fightforlife

[fightforlife]

Danke Mo,

sicher melde ich mich sowie das Ergebnis vorliegt. Kann ja nicht mehr soooo ewig
dauern.
T-Schnitt: also Brustwarze runter bis Mitte Brust, dann die acht cm waagerecht.
Wenn ich lese, wie dein Schnitt verläuft, hört es sich schon gaaaanz anders an.
Bin froh, das frau sich hier mal ausko...n darf. Zuhause versuche ich mich zusammen zu reissen und mache wie immer den lustigen Max. Eigentlich müsste ich, wie tausend andere hier auch!!, den Oscar bekommen.

Danke, für die Zeit die du/Ihr Euch für mich nehmt.

fightforlife

[Ute30]

Hallo, fightforlife

Ich finde, du machst das schon ganz gut. Ich denke heute ganz doll an dich. Weißt du schon dein Ergebnis. Sagst du's uns bitte?

Hatte brusterhaltende OP am 08.01.08. Schönes Datum, schlechtes Ergebnis. Brust soll ab. Komme ich aber mit klar.

Mit auf meinem Zimmer war eine Frau, die an beiden Brüsten, etwas weniger groß, auf Papillome operiert wurde.
Sie war sogar so geduldig, erst beim Gesprächstermin, 2 Tage nach Ankunft der Ergebnisse, diese erfahren zu wollen.

Auch mein 2. Vorname ist "Ungeduld", gefolgt von "Phantasie" und "freie Interpretation".
Ich hätte auf mein Gespräch über das Wochenende hinaus warten müssen.

SELBSTVERSTÄNDLICH!!! habe ich mein Ergebnis am ersten möglichen Tag telefonisch erfragt.
Für mich individuell, ist es immer ganz wichtig gut vorbereitet in ein solches Gespräch zu gehen, Fragen formulieren und so. Auf diese Weise wusste ich das schlechte Ergebnis und hatte 5 Tage Zeit den Schock zu verarbeiten und einen neuen Weg mit entsprechendem Rüstzeug zu wählen.

Das hat dazu beigetragen, dass ich nach dem Gespräch sowas von zufrieden, positiv gestimmt, idiotischerweise!? schon fast glücklich, nach Haus gefahren bin.
Den "Sechser im Lotto" hatte ich am nächsten Tag, als per Post unerwarteter Weise, die sollte eigentlich erst nächste Woche eintrudeln, mein Termin für Brustentfernung+-wiederaufbau fast 3 Wochen früher (als von mir befürchtet) angesetzt wurde/wird.
Ich hatte schon gedacht, ich müsste bis Anfang März rumhocken und den "Ungeduld - Heldentod" sterben.

Andererseits - ich hätte auch das überstanden. Sicher. Ich hätte mir was einfallen lassen, Dinge zu tun, Kontakte zu knüpfen, es mir gut gehen lassen, Konto plündern, lesen, etc.

Schau mal im Forum auf der Seite nach, wo viele Kolleginnen schreiben, womit sie sich was Gutes tun. Stöbere mal.

Und wenn bei dir heute, so wie auch bei meiner Bettnachbarin alles in Ordnung ist, wünsche ich dir alles Liebe und Gute, und bin dann ein bißchen neidisch auf dich.

In puncto lustig sein, Clown spielen und so. Ich gehe mal schwer davon aus, dass du im Grunde genommen auch ein humorvoller Mensch bist. Was sollte dich daran hindern, es weiter zu sein? Stell dich nicht so oft in Frage. Du bist wie du bist.
Also richtig!

Liebe Grüße

Ute (Ungeduld .....)

[Regeli]

Hallo fightforlife
Ich wurde am 20.10.07 brusterhaltend operiert. Mein Tumor war zum Glück sehr klein (4mm). Der Schnitt ist ca. 5cm lang. Nach 3 Wochen konnte ich wieder ganz normal arbeiten gehen. Hatte auch keine schmerzhaften Probleme.
6 Wochen danach musste ich für 5 Wochen zur Bestrahlung. Am 24.12.07 war meine Letzte. Ich habe die Bestrahlungen ohne grössere Nebenwirkungen überstanden und ich habe die ganze Betrahlungszeit voll gearbeitet. Ich arbeite in einem Büro (PC, Telefon etc.) Es ist heute schwierig, je nach dem wo man arbeitet, wegen Krankheit auszufallen. Obwohl wir ja eine schwere Krankheit haben.
Aber es war für mich auch eine gute Ablenkung. Eine Chemotherapie blieb mir zum Glück erspart.
Alles Gute
Regeli