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Brustkrebs ... Eure Meinung?
Hallo,
Ich bin seit einiger Zeit stiller mitleser in diesem Forum weil meine Mutter (Mitte 60er) Brustkrebsverdacht hatte. Ihr wurde vor kurzem die offizielle Brustkrebsdiagnose überreicht. CT und Termin mit einem Onkolgen kommt in etwas mehr als einer Woche. Eine Stanzbiopsie wurde gemacht mit folgendem Ergebnis:
Was ich nicht verstehe ist das Grading. Sollte hier nicht eine eindeutige Kategorie gegeben sein (zB G1-G3)? Es steht nur "Die Tumorzellen mit mäßig-bis höhergradig polymorphen hyperchromatischen Zellkernen und schmalen blaßeosinophilen Zystoplasmen." Wo ist das einzuordnen ... G1/G2 oder G2/G3? Ansonsten wie interpretiert ihr die Befunde? Ich finde das schaut in anbetracht der Dinge eigentlich recht zuversichtlich aus?! Was bedeutet eigetnlich dieser Cut-Off ASCO/CAP Wert? Habt ihr Ideen für Fragen an den Onkologen oder auf was man vielleicht bei den nächsten Schritten achten soll? Danke!!! |
#2
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AW: Brustkrebs ... Eure Meinung?
Hallo jabson,
Das bedeutet, der Tumor hat das Östrogen des weiblichen Körpers für sein Wachstum missbraucht. Der Tumor ist sehr stark hormonabhängig und kann mit einer Anti-Hormon-Therapie behandelt werden. Das ist ein Hinweis auf die Zellteilung. Ab ca. 10 % wird in der Regel eine Chemotherapie empfohlen. Mit einem Ki-67 von 30% dürfte es eher ein G2-G3 sein. ASCO steht für American Society of Clinical Oncology und CAP für College of American Pathologists. Cut-off ist eine Höchstgrenze - alles über 1% wird in dem Fall als ein hormonabhängiger Tumor angesehen. Zitat:
Ich würde es für wichtig halten, bei zwei großen zertifizierten Brustkrebszentren Therapieempfehlungen einzuholen und zu vergleichen. Geändert von gitti2002 (18.07.2016 um 22:50 Uhr) Grund: Zitatcode eingefügt |
#3
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AW: Brustkrebs ... Eure Meinung?
Danke für die Infos!
Hab mich mittlerweile in das "Thema" ein bisschen eingelesen. Was mich verwundert ist trozdem, dass es im Befund kein explizites Grading gibt sondern eine Umschreibung die wa. dann eine Interpretationssache ist. Bei einem so schnell wachsenden Tumor - wieviel Zeit darf eigentlich vergehen bis die Therapie startet? Irgendwie zieht sich jeder Schritt ewig lange. |
#4
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AW: Brustkrebs ... Eure Meinung?
Brustkrebs ist kein "Notfall". Es sollte also genug Zeit sein, um sich auf dem Therapiemarkt umzusehen. In der Regel läuft die Therapie schon nach 4-6 Wochen an. Allerdings kann diese Orientierungsphase sehr belastend für die Seele sein.
An dem fehlenden Grading würde ich mich jetzt nicht aufhalten. Entscheidend sind die folgenden Therapieempfehlungen. |
#5
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AW: Brustkrebs ... Eure Meinung?
Auch wenn Brustkrebs kein Notfall ist, so würde ich aber doch nicht mehr Zeit verlieren als nötig. Ich habe einmal gelesen, dass mit jedem Monat ohne Therapie die Wahrscheinlichkeit für Metastasen um 2 Prozent steigt.
Wenn du dich bei einem renommierten Brustzentrum gut aufgehoben fühlst, würde ich es einfach dort durchziehen. Liebe Grüße Karin |
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