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#1
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Arimidex und Springdaumen
Hallo,
ich nahm 8 Monate lang Tamoxifen, danach bis heute 8 Monate Arimidex, und seit einigen Wochen habe ich Schmerzen im linken Daumen, und gelegentlich im rechten, anscheinend Springfinger, auch leichte Schmerzen im Handgelenk, eventuell Anfang von Carpal-Tunnel-Syndrom. Hat jemand dieses Problem im Daumen gehabt und wurde dann operiert? Und wenn ja, war es danach möglich zu tippen, oder musste man einige Wochen die Hand nicht benutzen? Ich habe einen Termine beim Orthopäden, aber erst in zwei Wochen, die Sache werde ich heute noch mit dem Frauenarzt besprechen. Da ich für meine selbständige Arbeit tippen muss, möchte ich wissen, wie es weitergehen könnte. Gruß Morag |
#2
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AW: Arimidex und Springdaumen
Liebe Morag,
nach 4 Jahren AHT mit Tamoxifen, Femara und jetzt Aromasin habe ich ähnliche Probleme, wie du. Bei mir "springen" besonders die kleinen Finger und die Ringfinger. Inzwischen schlafen die Finger öfters ein und kribbeln wie Ameisenlaufen. Mein Orthopäde vermutet Verdickungen der Ringbänder an den Fingerwurzeln, wohl bedingt durch den Östrogenentzug. Er meint, dass diese Symptome, auch Karpaltunnel-Syndrom, meistens Frauen nach den Wechseljahren haben. Das hat mir schon zu denken gegeben... Er empfiehlt mir ebenfalls eine Op mit Lösung der Ringbänder, um eine dauerhafte Nervenschädigung der Finger auszuschließen. Im Moment schrecke ich vor so einer Op noch zurück. Ich wäre sehr dankbar, weiterhin von dir zu hören, wie du dich entscheidest. Vielleicht gibt es hier im Forum jemanden, der diese Op schon hinter sich hat. Liebe Grüße Birgit |
#3
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AW: Arimidex und Springdaumen
Hallo Birgit,
danke für die Rückmeldung. Alles, was ich über diese OP lese, ist eigentlich positiv. Ich bilde mir ein, ich könnte aber erst mal eine Kortisonspritze in den Daumen bekommen. Der Termin beim Orthopäden ist erst am 25., dann berichte ich noch. Mein Frauenarzt glaubt, das hängt gar nicht mit Arimidex zuzsammen, sondern ist eine normale Alterserscheinung. Ja, aber ich bin jetzt 62, das müsste ich noch nicht bekommen, finde ich. Man kann es nicht beweisen, aber es steht auch auf dem Arimidex-Beipackzettel. Ich spiele mit dem Gedanken, Arimidex (nach Rücksprache) 4 Wochen lang auszusetzen um zu schauen, ob sich was verbessert - z.B. die leichte Andeutung in der anderen Hand, dass es auch dort so kommen könnte. Der Frauenarzt sagt, ich könnte wieder Tamoxifen nehmen. Damit hatte ich große Wassereinlagerungen, aber die können von Docetaxel sein, und ich hatte auch eine große Verdickung der Gebärmutterschleimhaut. Aber nochmal probieren könnte ich es ja. Ich habe langsam genug von dieser Sache und den ganzen Arztbesuchen. Die Wassereinlagerungen plus Müdigkeit haben mich fast arbeitsunfähig gemacht, damals hieß es von Frauenarzt auch nur "weil Sie dick sind". Warum bin ich dann immer noch dick und die Wassereinlagerungen weg ohne Docetaxel und Tamoxifen? Auf jeden Fall melde ich mich noch. Ich finde viele Erwähnungen von Springdaumen ("trigger finger", "trigger thumb") mit Arimidex auf amerikanischen Websites, davon hält der Frauenarzt auch nichts. Gruß Morag |
#4
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AW: Arimidex und Springdaumen
Ich war inzwischen beim Orthopäden und habe eine Cortisonspritze in den Daumen bekommen. Wenn die nicht hilft, sollte ich operiert werden. Ich habe übrigens ähnliche Gefühle im anderen Daumen und Mittelfinger, bloß nicht so schlimm.
Die Spritze hat geholfen, aber das Problem ist noch spürbar, wenn nicht schmerzhaft. Ich muss ein paar Bewegungen vermeiden, z.B. einen schweren Teller links zwischen Zeigefinger und Daumen heben. Ich nehme an, die OP werde ich irgendwann haben müssen. Wenn ich es richtig verstehe, wird die Scheide der Sehne aufgeschlitzt, so dass Freiraum entsteht - diese Scheide wächst nachher wieder zu, und zwar etwas größer als vorher, so dass das Problem eigentlich behoben sein müsste. Die OP geschieht unter Vollnarkose, ganz kurz (10 Minuten?) mit Maske, damit das Blut aus dem Arm gehalten wird, oder unter örtlicher Betäubung, hier muss das Blut fließen (ich nehme an, die örtliche Betäubung muss übers Blut funktionieren), ist etgwas umständlicher. Ich bin keine Ärztin, gebe nur das wieder, was ich verstanden habe. Ich glaube schon, dass diese Problem von Arimidex begünstigt werden. Im Augenblick will ich es aber weiter nehmen. Ich frage mich bloß, ob ich eine zweite Meinung suchen sollte, und bei wem. Gruß Morag |
#5
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AW: Arimidex und Springdaumen
Hallo Morag,
ich würde, bevor ich mich operieren lasse, einen Onkologen fragen, der Ahnung von AHT hat. Gruß Ortrud Geändert von Ortrud (21.03.2010 um 18:55 Uhr) Grund: Schreibfehler |
#6
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AW: Arimidex und Springdaumen
Hallo,
ich hatte unter den gleichen Beschwerden seit Arimidex zu leiden,für mich als Masseurin ging das natürlich gar nicht. Ich habe auch erst mal Cortisonspritzen in die Finger bekommen,half aber nicht wirklich. Ich habe mich dann in einer Klinik mit spezieller Fachrichtung Handchirurgie im Abstand von 6 Wochen an jeweils 3 Fingern operieren lassen.Allerdings habe ich nach meinen megaschlechten Erfahrungen beim Porteinsetzen beidesmal auf einer Vollnarkose bestanden und das war kein Problem. Ich musste morgens früh in der Klinik sein und durfte am späten Nachmittag wieder heim. Bei mir sind die OPs 3 Jahre her und bis auf den re Daumen sind alle Finger,trotz Arimidex und eine Morgensteifigkeit,total ok. Ich würde es jedenfalls immer wieder machen lassen! Viele Grüsse vom Niederrhein, Eloy |
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