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Diagnose Leberkrebs bei meinem Vater 79 J.
Hallo,
ich bin ganz neu hier, wäre für jede Hilfe sehr dankbar, da ich erst gestern mit der Diagnose konfrontiert wurde. Mein Vater hat einen Tumor in der Leber, der jetzt nachweislich bösartig ist. Mein Vater ist Dialysepatient seit über 3 Jahren und hat Altersdiabetis. Nach Aussage des Arztes drückt der Tumor bereits auf die Galle. Die Maßnahmen will mir der Arzt bis zum Wochenende bekannt geben. Allerdings hatte ich den Eindruck dass es sich bei allen Maßnahmen nur noch um "Erleichterungen" handelt. Wer von Ihnen hat Erfahrungen zu diesem Thema, da ich gerne auch weitere Meinungen zur Entscheidungsfindung gehört hätte. Falls es wirklich so ist dass meinem Vater nur noch mit Erleichterungen bis zum Tod geholfen werden kann, wäre ich auch sehr dankbar für Hinweise was die Pfelge anbelangt. Läßt es der Verlauf zu, dass ich ihn zu Hause pflege oder ist der Leidensweg so gravierend, dass professionelle Pflege notwendig ist? Mein Wunsch wäre es, Ihn auf weden Fall möglichst lange in meiner Nähe zu haben. Ich habe allerdings weder Ausbildung noch Erfahrung in der Pflege ! Im Voraus vielen Dank für Ihre Informationen. lG RenateR |
#2
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AW: Diagnose Leberkrebs bei meinem Vater 79 J.
Hallo Renate,
herzlich Willkommen bei uns, auch wenn der Anlass wieder ganz furchtbar ist. Leider kann ich dir auf deine Fragen keine Antwort geben, möchte dir aber sagen, dass du hier gut aufgehoben bist. Wünsche ganz besonders deinem Pa, dir und auch dem Rest der Familie viel Kraft und alles erdenklich Gute!!
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Drücka und Knutscha Katrin |
#3
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AW: Diagnose Leberkrebs bei meinem Vater 79 J.
Hallo Katrin,
danke für die guten Wünsche und die netten Worte. Es hat sehr gut getan! LG Renate |
#4
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AW: Diagnose Leberkrebs bei meinem Vater 79 J.
Hallo Renate, vielleicht kann ich Dir ein kleines bißchen weiter helfen in deiner Angst.Ich möchte Dir ein wenig Mut machen,auch wenn der Weg,den Du vor Dir hast sehr,sehr schwer ist.Mein Vater (74 J.)ging Anfang November 2006 zu ersten Mal wegen Unwohlsein und Bauchschmerzen zum Arzt.Bis dahin war er "gesund".Am 5. Februar diesen Jahres ist er am Leberzellkarzinom gestorben.Es ging alles so wahnsinnig schnell,aber ich bin dankbar dafür,daß er nicht länger als 3 Monate krank war.Der Wunsch meines Vaters war es, zu Hause zu sterben und ich konnte ihm dies zum Glück mit Hilfe der Ärzte und meiner Familie ermöglichen.Ich bin Krankenschwester und hatte von daher viele Vorteile was die Pflege betrifft,aber es war nicht so,daß er diese professionelle Hilfe unbedingt gebraucht hätte.Wir haben die letzten 2 Wochen vor seinem Tod einen Pflegedienst mit eingeschaltet,der meiner Mutter morgens das Waschen abnahm.Alles weitere konnte sie allein ganz gut hinkriegen.Am allerwichtigsten war meiner Meinung nach (diese Meinung teilten die Ärzte zum Glück mit mir),daß Papa weitestgehend schmerzfrei war.Man darf mit Schmerzmedikamenten,auch Morphinpräparaten usw. nicht sparen.Was kann man denn verkehrt machen? Such Dir einen Arzt,der dir hilft,deinem Vater seinen Weg zu erleichtern,indem er nicht mit Medikamenten spart.Und laß immer im Vordergrund stehen,was Dein Vater möchte;wenn er z.B.nicht essen oder trinken möchte,weil er nicht kann,dann laß ihn.Den Weg,den er vor sich hat, mit ihm zu gehen,ist sicherlich sehr schwer,aber es ist eine große Gnade,wenn man ihn mit gehen darf.Ich bin sehr froh,daß ich meinen Papa begleiten durfte,daß ich ganz viel bei ihm sein konnte,daß er meine Hilfe annahm,egal bei was.Natürlich muß man sich sehr überwinden bei einigen Dingen(ich hätte z.B.nie gedacht,daß ich meinem Vater mal beim Wasser lassen helfen muß).Aber wenn man muß,kann man sehr viel.Liebe Renate,ich wünsche Dir ganz viel Kraft und wenn Du Fragen hast,kannst Du sie jederzeit gerne stellen.Laß Dich unbekannterweise umarmt fühlen. Susanne
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