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Meine Mama ist plötzlich an Lungenkrebs gestorben
Hallo ihr alle,
Meine Mutter wurde vor ca. 19 Wochen ins Krankenhaus eingeliefert, da ihre Sauerstoffsättigung bei nur noch 60% lag. Sie kam dann ins künstliche Koma am gleichen Tag, da die Ärzte meinten, sie könne selber nicht atmen und würde sonst sterben. Am 2. Tag kam sie in eine Lungenfachklinik. Dort wurde dann nach ca. 6 Tagen nach und nach bösartiger Lungenkrebs, Ardenokrazinom, festgestellt. Sie hatte auch noch eine Lungenentzündung aber diese wurde kuriert. Nach ca. 10 Tagen wurde sie dann aus dem künstlichen Koma geholt, wusste aber weder wer sie ist noch wer wir sind. Und 4 Tage später haben die Ärzte sie dann einschlafen lassen. Der Arzt meinte, sie würde nicht mehr klar werden und die Medikamente abbauen. Er meinte außerdem, das sie Sepsen hat und diese auch immer wieder kehren würden. Der Tumor war im rechten Lungenflügel ca. 3,5 cm groß und im Zwerchfell. Ob sie Metastasen hatte, wussten die Ärzte nicht, der Chefarzt meinte aber auch, dass das unwichtig sei. Seitdem Zweifel ich so sehr, ob das alles richtig war oder ob ich eine zweite Meinung aus einem anderen Krankenhaus hätte einholen sollen. |
#2
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AW: Meine Mama ist plötzlich an Lungenkrebs gestorben
Liebe Sophie,
es tut mir leid, dass du deine Mutter innerhalb so kurzer Zeit und ich nehme an an - auch sehr jung -(wenn 99 dein Geburtsjahr ist), verloren hast. Deine Zweifel sind verständlich. Ich glaube, jeder, der einen lieben Menschen verloren hat, fragt sich hinterher, ob er alles richtig gemacht hat. Die Gedanken drehen sich im Kreis, man überdenkt jede Situation und analysiert die Fakten. Das bringt aber leider nichts. Du kannst nichts mehr ändern. Es braucht seine Zeit, um zu akzeptieren, wie es ist. Ich wünsche dir viel, viel Kraft dafür und hoffe, du hast jemanden, der für dich da ist. |
#3
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AW: Meine Mama ist plötzlich an Lungenkrebs gestorben
Liebe Sophie,
wenn ich deine Geschichte lese, schnürt sich mir die Kehle zu. Bei uns ist es jetzt drei Jahre her, aber manchmal fühle ich mich zurückgesetzt ich n die Zeit des Hoffend und Bangens. Letzten Endes hat deine Mutter dem Anschein nach nicht sehr gelitten. Ich finde, das ist auch eine Menge wert. Es hätte auch eine, wie lange auch immer, Zeit voller Schmerzen und Atemnot vor euch liegen können. Ein Hangeln von Stunde zu Stunde, von Tag zu Tag. Für Angehörige ist das immer sehr schlimm. Wenn man sich aber einmal von allem Gram frei macht, kann man es auch als große Gnade verstehen, dass man sein Leben bis fast ganz zum Schluss einfach gut leben kann... Ahnungslos... Ist das nicht besser, als seine letzten Monate oder sogar Jahre dahin zu fristen, deine Lieben schauen dir beim Leiden zu und du selbst kannst nichts tun, das ihnen den Schmerz nimmt? Ich komme nach drei Jahren des Haderns langsam dort hin, so zu denken. Ich wünsche dir, dass du das auch schaffst. Mein aufrichtiges Beileid. |
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