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Alt 02.03.2013, 17:30
Larissa4552 Larissa4552 ist offline
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Registriert seit: 02.03.2013
Beiträge: 5
Standard Mein Papa hat Speiseröhrenkrebs

Hallo
ich bin 15 Jahre alt und habe schon viel in diesem Forum gelesen. Ende Sommer letzten Jahres kam wie ein Schlag ins Gesicht die Diagnose, dass mein Papa Speiseröhrenkrebs (tumor: 9 cm lang) hat und sich schon eine Methastase an der Leber gebildet hat (2,5 cm). Anfangs konnte er noch essen, aber das mit dem Schlucken wurde immer schlimmer, es wurde ihm eine PEG-Sonde gelegt, da dies durch die Speiseröhre nicht ging, weil der Tumor zu groß war, musste es durch die Bauchdecke gemacht werden, oder so ähnlich. Zuerst hat es ewig gedauert bis das alles mit der Behandlung angefangen hat. Er hat eine Combi aus Bestrahlung und Chemo bekommen, dies einige Wochen lang, es gab keien Probleme und so gut wie keine Nebenwirkungen, der Tumor hat sich auch verkleinert. Die Ärzte sagten ihm, dass er nun mit einer Ambulanten Chemo weiter machen soll (ohne Bestrahlung). Diese Chemo war dann auch echt ein hammer Ding, mein Papa musste sich ständig übergeben und hat die Nahrung über die PEG-Sonde nicht vertragen daher muss er über den port weiter ernährt werden, er hatte starke Magenkrämpfe und Durchfall, er hat auch schon ziemlich abgenommen.
Bei der nächsten Chemo, war das alles auch schon ein bisschen besser, aber er war sehr kälte empfindlich, er saß mit wärmeflasche, körnerkissen, dicker jacke und handschuhen auf dem sofa und hat immer noch gefroren. Er ging nur aus dem Haus, wenn er zum Arzt musste und von dem Weg vom Auto nachhause haben sich seine Hände verkrampt und seine Lebensgefährtin musste ihm die Schuhe ausziehen.
Nun wurde ein weiteres CT gemacht und es kam ein weiterer Schlag ins Gesicht ... die Metahstasen an der Leber haben sich vermehrt ...
Papa hat mittlerweile 10 kg abgenommen und es soll jetzt mit einer noch härteren chemo weitergemacht werden, die ärzte sagen, das papa körperlich immer noch recht fit ist, da er vor der diagnose viel sport getrieben hat.
er ist wie ausgewechselt, ich erkenne ihn gar nicht mehr wieder ... manchmal habe ich das gefühl das er den kamp schon aufgegeben hat, er sitzt den ganzen tag nur auf dem sofa, manchmal sitzt da er auch nur rum und hört radio. vorher hat er viel gelesen, gerne gemalt, hat Chigong gemacht (ist eine chinesische Meditations-, Konzentrations- und Bewegungsform) und hat viele pflanzen zuhause (bonsais) um die er sich viel gekümmert hat und wenn man ihn jetzt fragt ob er was malen möchte heißt es immer nur 'ne, ich hab grade keine lust' oder so etwas. ich möchte die zeit die ich mit ihm habe noch genießen, aber er wirkt so lustlos und hat seinen lebenswillen irgendwie schon verloren.
ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen, langsam fehlt mir die kraft um das noch weiter durch zustehen
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