Thema: Unbegreiflich
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Alt 14.01.2016, 16:27
Musica Musica ist offline
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Standard AW: Unbegreiflich

Hallo ihr Lieben!
Ich muss mich leider auch hier einreihen, da meine Mutter (65.J.) am 21.12.2015 an Magenkrebs verstorben ist. Ab der Diagnose im März ging es ihr jeden Tag schlechter bis wir sie Ende November in Hospiz bringen mussten (was die beste Entscheidung war!!!). Die letzten Tage waren schrecklich für uns alle. Von friedvollem Einschlafen keine Spur.

Aber ich denke, wenn man als Angehöriger so etwas miterlebt hat, kann man sich leichter verabschieden. Uns geht es jedenfalls so. Auch mein Vater hat eigentlich schon wieder begonnen nach vorne zu schauen. Natürlich ist da tiefe Trauer aber es werden schon wieder Pläne gemacht und ich finde das ist ein gutes Zeichen. Er hat meine Mama zuhause gepflegt und ab Anfang der Krankheit die ganze Hausarbeit übernommen, ich habe für die beiden gekocht, was bei einem Magenkrebspatienten eine echte Herausforderung ist! Wir haben immer gewusst, dass "das Schlimmste" eintreten wird, die Frage war nur wann. Als es passiert war gab es nichts mehr, wovor man sich noch fürchten musste.
Jetzt ist mein Papa ganz auf sich alleine gestellt (ist auch alleine im Haus) und macht alles selber - und ich denke er will das auch so. Er weiß, dass wir ihm jederzeit helfen wenn es nötig ist. Ich habe selber schon große Kinder und möchte auf gar keine Fall, dass sie ihr Leben für mich umkrempeln würden . Wenn es einen wirklich nicht gut geht, sollte man das seinen Lieben auch sagen, damit die dann reagieren können.
Liebe Grüße
Musica
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