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Alt 26.01.2021, 04:11
lotol lotol ist offline
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Standard AW: Kurze Frage an euch

Hallo Mexxi,

Zitat:
Ich versuche mich nicht mehr bekloppt zu machen und bleibe einfach bei meinem hodentumor. Ich denke die Ärzte wissen was sie machen und wissen auch ab wann sich ein lymphknoten nicht mehr wie ein normaler lymphknoten anfühlt
Wir alle sind etwas unterschiedlich "gestrickt" und gehen deshalb auch unterschiedlich damit um, die Konfrontation mit einem Krebs bewältigen und auch "verdauen" bzw. "wegstecken" zu können.

Mit "bekloppt" hat das aus meiner Sicht rein gar nichts zu tun:
Jeder von uns Krebskranken muß sich einfach daran gewöhnen können, daß es mit seinem Krebs nun mal so ist wie es ist.

Ich denke auch, daß unsere Ärzte schon wissen, was sie jeweils zu tun haben, um einen Krebs plattmachen zu können.
Notfalls, wie z.B. bei Lymphomen, immer wieder erneut.

Daß dies auch möglich ist, weiß ich ja inzwischen.
Was mir auch eine gewisse Gelassenheit vermitteln kann, mit meinem Lymphom umzugehen:
Ändern daran kann ich nichts und "heilbar" ist es auch nicht.
Also muß ich mit ihm weiterleben so lange das halt möglich ist.

Damit habe ich kein Problem; denn abgesehen von meinem Lymphom bin ich an sich kerngesund wie eh und je.

In Deinem Thema (im Hodenkrebs-Unterforum) las ich mal alles, was dazu geschrieben wurde.
Wie es dort aussieht, können die speziellen Chemos auch die LK im Bauchraum plattmachen bzw. sie auf "Normal-Zustände" reduzieren.
Möglicherweise vielleicht auch incl. des LK im Schlüsselbein.

Mit den LK ist das ja immer so eine Sache, die man richtig einzuordnen versuchen sollte:
Wir brauchen sie unbedingt als "Filtersystem" in unseren Körpern, die den ganzen "eingeschleppten" Mist nach draußen befördern können.
Bei ihrem Job können sie auch mal anschwellen, was jedoch nicht weiter dramatisch ist.
Manchmal bleiben sie - auch etwas vergrößert und fühlbar - einfach da.

Ich hatte seit weit mehr als 50 Jahren immer fühlbare LK und habe die auch heute immer noch.
Ist für mich völlig normal, fühlbare LK zu haben:
Machen halt ihren Job - so einfach ist das.

Was Deine LK anbelangt:
CT-Bilder davon siehst Du genau so wenig, wie ich die jemals sah.

Könntest sie (vermutlich) genau so wenig richtig interpretieren wie ich das kann.

US-Untersuchungen der LK sind aus meiner Sicht CT-Untersuchungen von ihnen überlegen.
Denn per US kann man etwas - zumindest von der Anbahnung eines evtl. Fiaskos - feststellen, das per CT noch gar nicht erkennbar ist.

Wenn US-Untersuchungen Deiner LK stattfinden, dann "löcher" die Ärzte mit Fragen dazu, was sie dabei erkennen können.
Sind die LK "fett", klar begrenzt oder echoarm?
Letzteres ist eher ein Anzeichen dafür, daß mit ihnen etwas nicht mehr so ganz stimmt.

Was aber auch wieder relativ ist, weil man auch mit echoarmen LK ganz gut weiterleben kann, so lange die nicht übermäßig heranwachsen.

Das Motto unter Lymphomikern ist:
Nerven behalten!

Liebe Grüße
lotol
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Krieger haben Narben.
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1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR
Nach ca. 3 Jahren Rezidiv

2. Therapie (2019/2020): 6 Zyklen Obinutuzumab + Bendamustin => CR
Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel

3. Therapie (2021): Bestrahlung
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