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Alt 21.03.2007, 13:39
Benutzerbild von hope38
hope38 hope38 ist offline
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Standard AW: wenn es doch das kleine wörtchen "aber" nicht gäbe!

Ja, genau Ihr Lieben, Renate, Ria und Katrin, so sehe ich es auch. Nun passieren viele Dinge, man braucht als Mensch immer eine Erklärung, doch für mich ist es so, daß es manchmal einfach keine gibt (das ist meine Einstellung; möchte niemandem Etwas absprechen, sondern ich freue mich, wenn jeder Mensch seinen Weg durch diesen Irrsinn findet- ups, nun fällt mir auf, das Wort "Irrsinn" paßt genau zu dem, was ich darüber denke).
Liebe Katrin, ich denke auch, daß es hätte sein können, daß Du Dich auch so verändert hättest. Ja, so wäre es gewesen. Das gesamte Leben ist ein Lernen. Und nun, wenn wir diese Diagnose bekommen, soll alles im "Schnellvorlauf" passieren. Manche erwarten sogar Dankbarkeit! Ich kann das nicht.
Vielleicht habe ich mich verändert? Vielleicht bin ich ernsthafter geworden? Vielleicht ist mein Lebensblick nicht mehr uneingeschränkt nach vorn- wie auch, wenn man den "Hauch des Todes" gespürt hat bzw spürt? Die Leichtigkeit ist fort, die Realität brutal.
Ich weiß, ich kann diesem Schicksal nicht entkommen, ohne daß ich daran verrückt werden würde. Ich muß mich ihm stellen, Tag für Tag. Manchmal, da fällt es mir sehr schwer. Diese eiserne Klaue ist immer da, neben mir. Der kalte Atem pustet mir oft in den Nacken, läßt mich erschaudern. Dann habe ich riesige Angst!
Ich bin 39. Ich habe Kinder, die mich noch brauchen. Ich habe einen lieben Mann. Ich habe Krebs. Wo also liegt der Sinn?

Nachdenkliche Grüße,

hope
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