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Alt 23.03.2012, 20:24
astrid69 astrid69 ist offline
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Standard 7 Jahre gekämpft und nun doch verloren

Hallo,

mit diesem Beitrag möchte ich mich nun von euch verabschieden. Mein lieber Mann hat den Kampf gegen den Speiseröhrenkrebs verloren.

Zur Erinnerung möchte ich hier noch mal kurz seine Krankheitsgeschichte schildern:
Erstdiagnose im Okotber 2004. Große OP mit Speiseröhrenentfernung und Magenhochzug gut überstanden. Dann 5 1/2 Jahre alle Kontrolluntersuchungen negativ.
Im Mai 2010 dann inoperables Rezidiv außen an der Speiseröhre. Guter Erfolg mit kombinierter Strahlen-/Chemotherapie.
Wegen der Strahlentherapie aber ab Oktober 2010 stärkste Vernarbungen der Speiseröhre. Immer wieder wurden Stents eingesetzt, immer wieder Probleme damit. Bis hin zum Aufreißen einer Fistel und anschließendem künstlichem Koma. Außerdem auch diverse andere Not-Operationen.
Im Oktober 2011 drei verdickte und suspekte Lymphknoten, Aspirationspneumonie stärksten Ausmaßes und fortschreitende Tumorkachexie, ausgedehnte Peritonealkarzinose.
Ab da ging es immer schneller bergab mit meinem Mann.
Am 30. Januar ist mein lieber Mann trotz stärksten Lebenswillens mit nur 48 Jahren gestorben.

Vielleicht erinnert sich der eine oder andere ja an meine Berichte. Im Strang "Positives" habe ich öfter mal etwas geschrieben, weil mein Mann und ich so voller Hoffnung waren und es eigentlich auch lange gut aussah. Aber diese tückische Krankheit bleibt leider doch zu oft der Sieger.
Ich bin am Boden zerstört, er war mein Leben und ich weiß nicht, wie ich ohne ihn weiterleben soll.

Ich wünsche allen hier im Forum ganz ganz viel Kraft. Mein Mann und ich haben diese Kraft immer aus unserer gegenseitigen Liebe geschöpft. Möget ihr alle auch liebe Menschen an eurer Seite haben, die euch unterstützen und für euch da sind.

Alles Gute.

Astrid
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