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Alt 06.02.2002, 21:52
Gast
 
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Standard Hormontherapie bei Brustkrebs

bBei mir ist die 1.op fast auf den Tag genau 1 Jahr her. Ich wurde zunächst brusterhaltend operiert. Nach Rücksprache mit meinem Arzt wurde doch das ganze Brustgewebe herausgeschält, es waren 2 Tumore und einige im Vorstadium. Zurück blieb die Haut und meine Brustwarze.Leider gingen 2 ops mit Silikoneinlage schief, d.h. mein Körper wollte dieses Material nicht. Im Mai bekam ich aus meinem " Bauchfett"(es hat gereicht, ich bin Kleidergröße 36/38 und meine brust 75 b) eine neue Brust.Es war eine lange op , ich habe lange gezögert ob ich es machen sollte, nun bin ich sehr glücklich, die Bauchmuskulatur blieb erhalten eine kleine Schönheits op war es zusätzlich, da kein Bauch mehr. Ich denke es kann zum Heilungsprozess beitragen wenn man nicht jeden Morgen beim Blick in den Spiegel an das schreckliche Ereignis erinnert wird.Ich habe das Ergebnis bei einer Bettnachbarin gesehen, die keine Brusthaut mehr hatte, einfach unglaublich. Die Brustwarze wird je nach Farbe entweder aus den Augenliedern oder aus dem Genitalbereich gemacht. Nach einer Zeit sieht man die Narben nicht mehr und das Ergebnis ist einfach toll.
Nun zur Hormontherapie. Ich nehme Tamoxifen, bekomme Zoladex und nehme Bisphosphonate+ Orthomol Flavon + Seelen und alles was uns gut tut.An Nebenwirkungen habe ich das übliche zu vermelden, Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen, Müdigkeit, gehe schnell in die Luft.
Im Moment setzen mir die Hormone sehr zu , ich weiß nicht ob es an dem Umstand liegt, dass es nun fast vor genau einem Jahr war, ich bin sehr depressiv, niedergeschlagen, weine sehr oft und habe im Moment nicht den richtigen Lebensmut. Eigentlich sehr untypisch für mich, da ich ein sehr optimistischer, kämpferischer und fröhlicher Mensch bin.
Es wird hoffenlich vorbei sein, wenn meine 1 Jahresuntersuchung vorbei ist.
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