Einzelnen Beitrag anzeigen
  #79  
Alt 23.02.2002, 09:45
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Hilfe/Therapie/Erfahrungen

Hallo alle zusammen,bin heute das erstemal auf dieser Seite habe auch lnge gebraucht um sie zu finden.Bei meinem Vater wurde Kehlkopfkrebs 1999 festgestellt,auf eigenen Wunsch bekam er Bestrahlungen und Chemo anstatt einer OP Im März 2000 dann die Nachricht das der Kehlkopf doch entfernt werden müsse und weitere Chemo.Dazwischen war er mehrmals sehr krank was wir und auch die Ärzt nur für eine sehr starke Erkältung hielten welche mit Antibiotikum behandelt wurde,besserung trat ein doch nach der ersten überstandenen angeblichen Erkältung fing mein Vater aus dem Tracheostoma zu riechen als würde er verwesen.Also wieder ins Krankenhaus dort wurde er wieder mit Antibiotikum behandelt.Im Jahr 2001 der gleich verlauf Erkältung,unangenhmer Geruch aus dem Stoma wieder Antibiotikum Chemo.2002 Kontolluntersuchung mit Probe entnahme,1 paar Tage später große Schwellung neben dem Stoma wieder dieser Geruch von verwesung und Essen und Getränke gingen nicht mehr in die Speiseröhre sondern liefen daneben und kamen durch Luftröhre direkt wieder raus.Also brachte ich ihn wieder in die Klinik obwohl er es nicht wollte aber ansonsten wäre er jetzt schon Tod.Nach aussage der Ärzte war seine Situation schon Lebensbedrohlich obwohl Sie ihm keine hohe Lebenserwartung mehr einräumen haben sie ihn so eingestellt,mit Magensonde und allem was dazugehört so das wir ihn mit nach Hause nehmen konnten.Nur als ich fragte was nun alles vom Krebs befallen sei sagte man mir das würde mir auch nicht bringen wenn sie mir das jetzt erklärten.Man teilte mir nur mit das es ganz schnell gehen könne aber mehr als 2 Monate hätte er nicht mehr.So dies nur zum krankheitsverlauf,seine eigene Einstellung zu dieser Krankheit unmöglich als wenn nur er diese Krankheit hätte er wollte von allen nur bemitleidet werden und wurde sogar beleidigend und böse wenn man nicht darauf einging so das er sogar damit drohte ins Wasse zu gehen denn durch das Stoma würde dies ja ganz schnell gehen.Am Anfang hatte ich immer Angst um ihn doch nachher habe ich nur gesagt wenn er ins Wasser gehen will sollte er es auch tun und seine Umwelt nicht weiter tyrannisieren,danch wurde es etwas besser doch er zerfloß in Selbstmitleid hielt sich auch nicht an die Anordnung der Ärzte so das er an dem unheilvollen Verlauf seiner Krankheit selbst viel Schuld zuzuschreiben ist.Im ersten Jahr rauchte ertrotz des verbots der Ärzte munter weiter und trank auch weiterhin sein Bier als wäre er garnicht krank,als ihm dann der Kehlkopf entfernt wurde konnte er ja nicht mehr rauchen also trank er munter weiter sein Bier bis heute nun kann er dies ja auch nicht mehr durch die Sonde aber da er ja schon länger als wir wußte das er sterben muß machte es ihm garnichts aus er hat mit seinem Leben schon lange abgeschlossen ohne das wir etwas gemerkt haben denn wenn jemand mit wollte zu seinen Untersuchungen wehrte er sich dagegen so das er nicht dort hingehe wenn jemand mitkäme.Nun habe wir ihn zuhause und er bekommt Morphin und noch ander Schmerzmittel aber wenn er einigermassen klar ist hält ihn nichts davon ab sich mit eine Spritze über die Sonde Bier zuzuführen obwohl er weis das nichts anderes außer der Nahrung und Alkoholfreie Flüssigkeit über diese Sonde verabreicht werden darf.Früher war mein Vater ein Kämpfer doch heute hat er sich aufgegeben was man aus seinem Verhalten sehen kann.Kann es sein das mein Vater ein einzelfall ist so wie er sich benimmt? Nun genung geheult aber ich mußte mir dies einmal von der Seele schreiben obwohl es noch soviel zu schreiben gibt.
Mit Zitat antworten