Hallo Mosi,
ich freue mich auch immer sehr, wenn Du schreibst!
Als ich klein war, hatten wir unter anderem auch einen Wellensittich. Zuvor waren es zwei gewesen: Herr und Frau Lups. Frau Lups muß ihren Gatten schrecklich tyrannisiert haben, wie mir immer berichtet wurde. Er wurde bei jeder Kleinigkeit gehackt und beschimpft, durfte erst fressen, wenn sie sich die besten Körner herausgepickt hatte usw. Als sie starb, saß Herr Lups erst eine Weile verzweifelt in seinem Käfig und wußte nicht, wann er fressen durfte. Als er jedoch begriff, daß seine Xanthippe nicht wiederkam, begann er, den fröhlichen Teil seines Lebens zu leben und sang und pfiff sehr viel – vor allem in den Abendstunden. Ich erinnere mich, daß ich einmal, als wir Kinder gerade ins Bett gebracht worden waren und meine Eltern die Tagesschau gucken wollten, meinen Vater völlig entnervt rufen hörte: „Herr Lups, sei still, sonst kauf ich dir ne neue Frau!“
Liebe Tina,
ja, andere Länder.... gestern hatte ich Besuch von einer lieben Freundin, die nun seit mehreren Jahren in Wien lebt. Erst hat sie noch ein bißchen studiert, aber inzwischen ist sie als Lehrerin tätig und hat mir u.a. von ihren ersten Matura-Prüfungen in Wien erzählt. Dabei fielen mir Wendungen auf, die ich von hier nicht kenne, wie etwa "das geht sich aus". Das klang total nett aus dem Munde meiner Wahl-Wienerin. Als ich das ihr gegenüber äußerte, sagte sie, das würde ihr gar nicht mehr auffallen, aber sie sei sehr stolz darauf, inzwischen auch die Vorarlberger zu verstehen
(bitte, bitte nicht böse sein)
Liebe Stefanie,
es freut mich sehr, so etwas Schönes von Dir zu lesen! Ja, es ist unglaublich, was gute Ärzte ausmachen, wenn man sie wirklich braucht! Bis vor 1 1/2 Jahren habe ich noch in Jena gewohnt und hatte dort fast nur Probleme mit meinen Ärzten. Ich brauchte sie zwar nicht so oft wie jetzt, aber vieles war einfach nervig bis katastrophal (eine HNO-Ärztin hat mir doch beinahe mein hörendes Ohr vermurkst). Nach unserem Umzug nach Weimar hatte ich aber von Anfang an Glück mit den Ärzten, obwohl ich viele nur nach Stadtplan ausgesucht hatte. Ich habe inzwischen schon oft gedacht, wie gut es war, daß wir damals eine Traum-Wohnung in Jena nicht bekommen haben, sonst wären wir wohl niemals in Weimar gelandet. Wozu so eine zunächst ärgerliche Angelegenheit doch manchmal gutsein kann, nicht?
Ich wünsche allen einen wunderschönen (beschwingten
) Tag! Eure Linnea