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Alt 17.09.2002, 15:02
Gast
 
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Standard Ärzte, die nicht reden/Tumore die schnell wachsem

Nach regelmäßigen Untersuchungen wegen zystenbildung im 4 - Wochen - Rythmus war plötzlich der letzte Test positiv. Verdacht auf Krebs. Aufgrund bestehender Schwangerschaft 2. Woche wurde von einer OP abgeraten. Unverschuldeter Autounfall Autoteile hatten auf die Gebärmutter gedrückt, das Kind war sofort tod. Bewußtlosigkeit, Operation. Hierbei stellten auch diese Ärzte den Krebs schon fest, da er sichtbar war. Es wurde gleichzeitig eine Konisation durchgeführt. Eine Woche später waren schon wieder Krebszellen da. Sie wuchsen offensichtlich mit Lichtgeschwindigkeit. Entnahme einer Gewebeprobe, Operation. Entfernung des Gebärmutterhalses und der halben Gebärmutter.
Vom positiven Zellabstrich bis zur zweiten Operation vergingen keine 3 Monate.

Ich habe 3 Fragen dazu:

1. Wer weiß ob die während einer Schwangerschaft gebildeten
Hormone Auswirkungen haben auf das Wachstum von Krebszellen?
(Und wenn das so ist, warum klären die Ärzte das nicht auf?
2. Schnell wachsende Krebszellen sollen auch besonders anfällig
für Bestrahlung sein. Eine Strahlentherapie erfolgt nicht.
Wäre das jedoch nicht sinnvoll, um auch eventuell vorhandene
Zellen noch abzutöten?
Die obere Teil der Gebärmutter sowie die Eierstöcke blieben
erhalten, wegen dem immer noch bestehenden Kinderwunsch.
3. Wenn die Gebärmutter zur Hälfte befallen ist und ich teilweise
gelesen habe, daß normalerweise die ganze Gebärmutter entfernt
wird um sicher zu gehen; wieso erfragen die Ärzte nur den
Kinderwunsch und legen dann selbst fest, wie behandelt wird.
Sollte die Entscheidung
A: Ausrottung des Krebs durch Total-OP und Strahlentherapie
oder
B: Teilentfernung der Gebärmutter und keine Strahlentherapie
nicht der Patientin überlassen, anstatt mit ihr da nicht drüber
zu sprechen?


Interessant dabei ist auch, daß Ärzte nie die Wahrheit sagen, die das Wort Krebs bis heute nicht in den Mund genommen haben, die von Zellveränderungen sprechen anstatt von Krebs, die davon sprechen es wäre alles nicht so schlimm, die wichtige Informationen nicht
weiter geben, nicht genau erklären, fachchinesisch reden, die sich keine Zeit nehmen. Warum lernen Ärzte nicht offen und ehrlich mit allen Risiken umzugehen und die Wahrheit zu sprechen. Warum denken 95 % aller Ärzte, man würde die Wahrheit nicht verkraften auf einmal? Warum wird alles häppchenweise weitergegeben? Warum lassen Sie es zu, daß man selbst die Krankheit nicht für so ernst nimmt, wie man es nehmen sollte? Warum wird man als Patient entmündigt durch dieses Verhalten?

Und die wichtigste Frage:

Warum gibt es keinen Gesamtverantwortlichen Arzt der einen während der Krankheit begleitet und alles koordiniert.
Der betreuende Frauenarzt erzählt Dinge, bei denen sich der Onkologe vor Lachen biegt. Jeder wurschtelt vor sich hin, der Hausarzt, der Onkologe der Frauenarzt. Alle reden nicht miteinander, haben kein Konzept. Hier stimmt etwas nicht in Deutschland. Sie ist erst 26. Kein Grund, nicht ernst genommen zu werden. Muß sich jeder selbst durch den Informationsdschungel arbeiten, Wörterbücher wälzen, im Internet suchen um zu verstehen, was Ärzte meinen und was Befunde aussagen?
Ich bin enttäuscht, machlos, hilflos.
Wer hat ähnliche Erfahrungen?

Ein Trauriger
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