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Alt 02.09.2009, 12:30
Nepa Nepa ist offline
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Standard AW: Panik vor Chemo

Hallo Kerstin,
ich hatte auch anfänglich Panik vor der ganzen Behandlung, vor allem da ich nicht wusste was auf mich zukommt und man durch die vielen gutgemeinten Ratschläge (die meist von Leuten kommen, die das ganze noch nie durchgemacht haben) noch mehr verstört wird.
Somit bin ich mit sehr gemischten Gefühlen im Mai zu meiner ersten Chemo gegangen.
Ich hatte damals das Glück, dass ich neben einem alten Mann sitzen durfe. Er hat zu einer Schwester gemeint, dass er jetzt so langsam gern sein Viertele Wein haben möchte (meinte damit seine Chemo) und dazu noch eine Tasse Kaffee. Durch diese Aussage bin ich neugierig geworde und hab mich sehr lange mit ihm unterhalten. Er hat mir durch dieses Gespräch vermittelt, dass er die Krankheit angenommen hat und auch ein Stück weit als Chance ansieht.

Ich habe mir diese Einstellung ein Stück weit zum Vorbild genommen und hab beschlossen, dass die Krankheit momentan ein Teil von mir ist, der natürlich bekämpft werden muss. Hab halt alles so positiv wie möglich gesehen. Ich weiß nicht, ob es an der positiven Einstellung lag, aber ich hatte eigentlich keine Nebenwirkungen von der Chemo (bis auch die "tolle Frisur" die wohl alle tragen)

Ich hoffe auf alle Fälle für dich, dass du alles gut überstehst und du deine Leben (auch während der Behandlung) so normal wie möglich weiterführen kannst.
Lieben Gruß Nepa
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