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Alt 19.12.2009, 17:10
ThomasW ThomasW ist offline
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Registriert seit: 19.12.2009
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Frage Wie ist der (praktische) Ablauf?

Hallo, seit dem 01.12.09 weiß ich (61 J., männlich) von einem Blasentumor. Am Freitag zuvor hatte ich (reines?) Blut im Urin, sechs Wochen davor etwas rötlichen Urin. Am 07.12.09 wurde eine Blasenresektion gemacht, vier Tage später war ich wieder daheim - mit einer Krankschreibung bis zum 24.12.09. Der histologische Befund wurde mir am 15.12.09 eröffnet (Tenor: Es sei Krebs und es war 5 vor 12), es müsse eine zweite Resektion am 18.01.10 durchgeführt werden, danach eine zunächst wöchentliche, dann monatliche Mitomycin-Installation und vierteljährliche Blasenspiegelung. Einen schriftlichen Bericht zu meiner Krankheit habe ich (noch) nicht, so dass mir die TNM-Klassifikation vorerst unbekannt ist.

Zwischenzeitlich habe ich mir in vielen Foren und in der Fachliteratur Informationen eingeholt und bin auch deshalb etwas verunsichert:
Die Tumormitteilung am 03.12. nahm ich noch ohne Reaktion hin und ging weiterhin bis zum 07.12. arbeiten. Nach dem 24.12. soll ich wieder arbeiten. Ich fühle mich derzeit aber nicht in der Lage, mich zu konzentrieren oder mich sinnvoll mit etwas zu beschäftigen - "ich laufe im Tran herum". Meine erste Frage infolgedessen: Wurden andere Betroffene auch nicht krank geschrieben nach der Krebsmitteilung wegen der psychischen Belastung?

Die Installation soll acht Wochen lang ambulant und "ohne" Nebenwirkungen erfolgen. Für mich heißt das: 40 km An- und 40 km Rückfahrt zum Arbeitsort gleich 1,5 Stunden plus Dauer der Installation (wie lange dauert sie?) wöchentliche Fehlzeit. Im Ergebnis ist wohl ein halber Arbeitstag verloren, den ich ohne Krankschreibung nacharbeiten müsste. Wie sind hier die Erfahrungswerte anderer Betroffener?

Kann man insgesamt nicht länger krank geschrieben werden und wenn ja, vom Hausarzt oder Urologen?

Danke für eure Antworten! Gruß Thomas
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