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Alt 01.06.2003, 20:26
Gast
 
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Standard Papi hinterm Regenbogen

Niemals hätte ich vor nicht mal ganz 2 Monaten geglaubt, dass ich mich so schnell im Forum für Hinterbliebene wiederfinde.
Am Freitag Abend ist mein geliebter Papa gestorben.
Er hatte aggressiven Lungentumor, der viel zu spät entdeckt wurde. Inzwischen hatte er schon überall gestreut. Die Gehirntumoren vereitelten eine Chemo, da zunächst der Kopf bestrahlt wurde. Danach war es dann zu spät für die Chemo, mein Papi zu schwach und die Tumore zu aggressiv und zahlreich.
Papi ist total entkräftet Zuhause gestorben. Er hatte mir vor wenigen Wochen gesagt, er würde so verdammt gerne weiterleben. Er wollte kämpfen bis zuletzt, alles an Therapien über sich entgehen lassen, später in der Reha kämpfen. Aber der Rest war Verzweiflung. Pure Verzweiflung.
Einerseits bin ich erleichtert, dass es dort, wo er jetzt ist, keine Schmerzen und Leiden mehr gibt. Aber andererseits, seine vielen Tränen, weil er am Leben hing und seine eigene Verzweiflung, das tut mir so unglaublich weh. Ich kann es eigentlich nicht recht in Worte setzen und würde mir wünschen, ein Gedicht schreiben zu können um es ihm zu widmen. Aber in mir krampft sich alles zusammen.

Lena
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