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Alt 26.08.2003, 22:42
Gast
 
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Standard starke Übelkeit und Schwäche bei Leberkrebs

Hallo Alexandra, Tim, Petra, Anna Lena und Beate !!! Habe mich irrsinnig gefreut, dass so viele an meiner Trauer teilgenommen haben. Es tut so gut. meinem papa ist es heute ganz ganz schlecht gegangen. Er ist im tiefen Koma. er kann nict mehr essen und trinken. Er atmet schwer und reagiert auf gar nichts mehr. Ich weiß nicht wie das ist, bekommt er noch alles mit, hat er vielleicht ein Hunger oder Durst Gefühl? Will er uns noch etwas mitteilen ..... Er ist seit gestern wieder zu Hause, meine Mutter hat ihn aus dem Krankenhaus geholt. Früher, als alles noch in Ordnung war, haben sie gemeinsam ausgemacht, dass im Falle, dass einer von ihnen schwer krank werden würde, sie den anderen nicht unnötig leiden lassen würde. Mein VATER hat sich das auch zu Beginn seiner Erkrankung ausdrücklich gewünscht. Meine Mutter und wir Kinder erfüllen ihm nun den Wunsch. Er kann daheim in seiner vertrauten Umgebung sein und alle sind stets um ihn. Er wird nicht an irgendwelche Schläuche angehängt und weiterhin das Versuchskaninchen von den Ärzten sein. Es ist sehr schwer loszulassen, ich liebe meinen Papa über alles, meine Mutter vergötterte ihn, aber das gefühl ist schön, ihm seinen letzten wunsch erfüllen zu können: In Würde sterben, ohne künstliches Hinauszögern. Irgendwann kommt die zeit wo man loslassen muss, auch wenn es noch so schwer ist und ich noch nicht weiß, wie es danach weite´rgehen soll. Ich wünschte es würde alles wieder so wie früher werden.
Wisst ihr, ich ertrage es kaum ihn so leiden zu sehen. er liegt da , völlig apatisch und in Windeln. Ich helfe meiner Mutter beim Wickeln meines Vaters. Es ist unvorstellbar, was das für einen Angehörigen haißt: Ich habe meinen Paps immer so bewundert, war stolz auf ihn, weil er so ein toller Papa war und er so leib war und alles konnte, er war so weise, leibevoll und intelligent, er hat einfach alles machen können, und jetzt muss er von uns gewickelt werden. Es zereißt mir noch das Herz. Dennoch ich froh, dass wir , die Familie das für ihn tun konnen, und es nicht eine fremde Person macht. Ich denke, dass er , auch wenn er im Koma liegt, das alles mitbekommt und sich darüber freut. Er soll wissen, dass wir immer für ihn da sind, in guten und in SCHLECHTEN zeiten, dafür ist eine Familie da.!!!!( verzeiht meine Tipp bzw Rechtschreibfehler , bin ziemlich unkonzentriert aufgrund akkuten Schlafmangels ) Danke nochmal für eure Anteilnahme, würde mich freuen, wieder von euch zu hören,
PS: Über die genaue behandlung bei Papa gebe ich bald bescheid, muss erst alles zusammentragen.
Für Petra: Mein kleiner beginnt erst am 08.09.mit der Schule ( Österreich ). Er ist schon total aufgeregt, freut sich riesig. Hoffe Papa ist noch unter uns, Peter würde ihm gerne davon erzählen.

Wenn ich die Schicksale von euch durchlese, bin ich jedesmal aufs neue total betroffen, wie viele Me´nschen so ein Schicksal erleiden müssen, ist das nicht unfassbar? Früher habe ich so in den Tag gelebt, heute lebe ich viel bewusster, hoffentlcih werde ich nicht zu ängstlich. Hoffe das wir die Zeit alle gut überstehen, wünsche euch allen viel vlei Kraft und alles gute.
Denke an euch, einen festen Trost-Drücker sendet euch Moni
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