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Alt 19.09.2009, 18:27
Hope1935 Hope1935 ist offline
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Standard AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund

Hallo Mariesol,

es tut mir wirklich leid, dass es Deinem Dad gerade nicht so gut geht. Mit dem Essen, dass ist schon schwierig, sehe das bei meinem Paps auch. Er möchte ja, aber er kann einfach nicht. Wir fangen ja den Bedarf an Kalorien, Nährstoffen, Vitaminen und Flüssigkeit mit Trinknahrung auf. Obwohl mein Vater gerade nach der Chemo sehr wenig isst, hat er durch die Trinknahrung trotzdem 1 kg zugenommen. Vielleicht könnt ihr das einfach mal ausprobieren. Zum Appetitanregen hat der Arzt Pepsinwein empfohlen. Den bekommt er jetzt noch zusätzlich.

Es ist für Angehörige wirklich schlimm, alles mit ansehen zu müssen und nicht wirklich helfen zu können. Drück Dich jetzt mal ganz fest und hoffe, dass Deinem Dad im Krankenhaus geholfen werden kann. Kopf hoch, auch wenn es noch so schwer fällt. Mein Dad hat gesagt, dass es ihn immer sehr anspornt, wenn ich so voller Optimismus bin und immer versuche, einen Weg zu finden. Also Mariesol, unsere Väter merken, wenn es uns schlecht geht, und dann machen sie sich noch zusätzlich Gedanken.

Ich weiß, wie Du Dich fühlst, aber wir weinen doch immer abends ins Kissen.

Das mit der Diät ist typisch. Ehrlich gesagt, hab ich auch früher so einen Mist geredet. Aber ich denke mal, wenn man nicht mit dieser schrecklichen Krankheit konfrontiert ist, macht man sich überhaupt keinen Gedanken, wie es ist, wenn man immer weiter abnimmt und nichts dagegen tun kann. Ich würd meinem Dad auch gerne ein paar Kilo abgeben. Haben wir eben noch drüber geschmunzelt. Aber ich hab ihm gesagt, dass ich das Gewicht jetzt gut gebrauchen kann, um ihn aufzufangen.

Kopf hoch, Mariesol, die Ärzte kriegen Deinen Dad wieder hin.

Liebe Grüße
Heike
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