[Sorgenvoll]

Hallo zusammen,

die Überschrift sagt ja eigentlich schon alles. Ich versuche die Sache mal kurz zu fassen:

Ich habe seit Anfang des Jahres (zumindest habe ich das da festgestellt) geschwollene Lymphknoten an mehreren Regionen.
Nachdem dann Anfang des Jahres ein MRT des Hales gemacht wurde, bekam ich die Aussage, dass die Knoten noch alle im Rahmen seien (bis 15 mm). Ich wurde immer unruhiger und untersuchte meinen ganzen Körper.
Dabei fielen mir in der Leiste 2-3 Knoten auf, die so um den Centimeter rum groß sind. Unter einer Achsel habe ich auch einen sitzen, ebenfalls so knapp einen CM. Am Hals kann ich beidseitig einige tasten, der größte dürfte so knapp 15 mm sein und sitzt im Kieferwinkel. Die restlichen sind vielleicht 1 cm und weniger. Das geht jetzt schon über ein halbes Jahr so und dann hatte ich Mitte des Jahres die Faxen dicke und habe mir 2 Knoten rausnehmen lassen.
Beidesmal kam als Ergebnis chronisch-reaktiv aus, kein Anhalt für Malignität. So schön diese Nachricht auch ist, ich mache mir trotzdem Sorgen.
Blutbilder habe ich schon unzählige hinter mir. EBV, Cytomegalie, sonstige Viren wurden ausgeschlossen (d.h. ich hatte wohl mal EBV aber die Infektion ist abgelaufen).
Und dann kommen so komische Gedanken wie, das der Pathologe sich vielleicht vertan hat (es war das pathologische Institut des Krankenhauses), vielleicht hat man die falschen Knoten erwischt (es waren 2 am Hals, der größte wurde entnommen), vielleicht vielleicht vielleicht.
Ich habe nur wahnsinnige Angst davor, noch eine Probe nehmen zu lassen, da man mir bei der letzten Entnahme dankenswerterweise noch einen Schulternerv verletzt (zum Glück nicht durchtrennt) hat, der sich jetzt langsam regenerien muss.
Ich bin ehrlich gesagt sowohl mit meinem Latein als auch mit meiner Psyche am Ende. Ich lese so oft, dass manche die Krebsdiagnose erst nach einer Odyssey von Ärzten erhalten haben. Ich war schon bei 3 Onkologen, die mich aber alle als gesund bezeichneten. Vor 3 Wochen wurde ein CT meines Halses gemacht und im Bericht stand, dass man keine vermehrten oder vergrößerten Lymphknoten gefunden hat. Als ich allerdings den Arzt fragte, sagte er mir, dass er Lymphknoten im Kieferwinkel sehen würde (die aber normal wären) und ratet mal, was ich dann gemacht habe. Richtig, seitdem drücke ich da 20 mal am Tag rum. Das ist auch so eine Sache. Manche sagen, dass ein rumdrücken auf den LKs diese anschwellen oder zumindest nicht abschwellen lässt. Andere sagen, dass wäre eine Legende. Ich kontrolliere alle LKs mehrmals am Tag - es ist schon eine Manie geworden.
Ich weiß, ihr könnt mir vielleicht gar nicht helfen und habt eure eigenen Sorgen, aber ich musste das mal niederpinnen, weil ich einfach nicht mehr weiss, was ich noch machen soll und es einfacht nicht akzeptieren kann, dass meine LKs ohne Krebs so lange tastbar/geschwollen sein sollen.

Gruß

/Edit:
Ich habe sonst keine anderen Symptome. Ich habe in diesem Jahr 6 Kilo zugenommen, habe keine erhöhter Temperatur, Juckreiz und auch keinen Alkoholschmerz.
Nachtschweiss (also heftiges schwitzen) auch nicht. Ich habe nur mit Rückenschmerzen zu kämpfen, die aber wohl nicht im Zusammenhang stehen (Bandscheibenvorfall vor Jahren). Ich bin nur oft sehr müde, weil ich nicht mehr richtig durchschlafe und mich auch den Tag über nur mit diesem Thema beschäftige. Aus diesem Grund schwitze ich dann tagsüber etwas mehr, bzw. habe eine sehr fettige Haut.