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Alt 21.05.2006, 17:04
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Soraya Soraya ist offline
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Standard AW: Mit einem mal ist alles anders

Hallo, ich kann sehr gut nachvollziehen wie es dir geht. Mein Vater 63 Jahre ist auch an Lungenkrebs und an die Folgen gestorben, Lebermetastase, Hirnmetastase, haben alles ausprobiert sogar ein Mittel aus Amerika (auf eigene Kosten) aber das Schicksal wollte es so, dass ich am 02.12.2005 auf den Geburtstag meines Vaters meinen zweiten Sohn entbunden habe, er heisst auch wie mein Vater. Mein Vater war alles für mich, wir haben ein Jahr gegen diese verdammte Krankheit gekämpft und ab Januar ging es dann bergab. Mein Vater hat sein ganzes Leben sehr hart gearbeitet für seine Familie, 1 Sohn, zwei Töchter, 37, 29,24. Meine Mutter ist erst 56, sie hatte Geburtstag an den Abend an dem wir meinen Vater ins Krankenhaus gebracht haben und am nächsten Tag kurz vor Mitternacht ist er von uns gegangen, wir waren alle bei ihm, denn ab 20.30 Uhr ging er langsam aber sicher auf die andere Seite, wo wir nicht hin können aber Gott wollte ihn zu sich nehmen. Er hat gelitten bis zu seiner letzten Sekunde in unseren Augen, die Ärzte meinten er würde nichts mehr mitkriegen, ICH HOFFE ES SO SEHR, aber nach meinen Informationen (hab mittlerweile Onkologie studiert!!, von ganzen Lesen) war er im Koma. Er hatte daheim sehr schlecht geatmet, ging mehr auf die Toilette, die Leber hatte ihre Fortschritte gemacht. Ich kann dir sagen, eigentlich kannst du froh sein (sicherlich der falsche Ausdruck, denn es ist einfach scheisse) dass er nicht mehr gelitten hat, es ist wirklich so. Mein Vater war ein großartiger Mann, Vater, er wurde von allen geliebt und respektiert hatte immer ein Witz auf Lager. Jetzt ist er leider nicht mehr und der Schmerz ist sehr groß. Wir sind Italiener, die ganzen Brüder und Schwestern kamen aus Italien..... kannst dir nicht vorstellen, aber ich weiss jetzt dass er keine Schmerzen mehr hat, er hat sooo gelitten die letzten Wochen.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft und dein Kind naja sei dankbar dass er es wenigstens gesehen hat. Wir haben unseren Sohn noch taufen lassen als im Februar mit der Hirnmetastase leider festgestellt wurde, da konnte ich nicht mehr warten und hab alles mögliche getan die Taufe schnell zu organisierten und haben eine schöne kleiner Feier mit allem drum und dran zu Hause gemacht, damit er sich danach auf die Couch legen konnte, eigentlich war es im Restaurant geplant.

ciao machs gut
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