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Alt 25.06.2010, 01:25
Boxerhund1 Boxerhund1 ist offline
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Standard AW: So viele Fragen

hallo Lana,

klar kannst du dir Sorgen machen und mitfühlen. Aber das ist doch gar nicht der Punkt.

Worum es einzig und alleine geht, ist der Wille desjenigen, der krank ist. Nur ER zählt - und was ER will, muß akzeptiert werden von seiner Umgebung.

Und wenn dein Ex nicht will, daß du dich einmischt, dann kannst du mitfühlen und dir Sorgen machen, kannst ihn anrufen oder anmailen und nach seinem Befinden erkundigen, kannst deine Hilfe anbieten - und alles das.

Auch wenn ihr euch in Frieden getrennt habt, heißt das nicht, daß er dich noch als "Freund" sieht - auch wenn du das vielleicht anders empfindest. Sein Empfinden muß nicht identisch sein mit deinem Empfinden.

Und darum - wenn er dir nicht sagen will, was los ist mit ihm wenn er nicht will, daß du dich einmischt, dann mußt du das akzeptieren. Er hat schon mit seiner Krankheit zu kämpfen, er sollte nicht auch noch mit wohlmeinenden Ex-Freundinnen kämpfen müssen. Gut gemeint ist eben oft das Gegenteil von gut gemacht.

Sag ihm, daß du für ihn da bist, falls er deine Hilfe oder deinen Rat will. Mehr kannst und darfst du in dem Fall nicht tun.

Ich habe mich von meinem Ex auch in Frieden getrennt - und heute verbindet uns Freundschaft. Wäre er krank, würde ich mir auch Sorgen machen und meine Hilfe anbieten. Aber eben nur ANBIETEN - und nicht ihm aufzwingen wollen.

Verstehst du den Unterschied? Wenn er deine Hilfe nicht will, hast du kein Recht, sie ihm aufzuzwingen.
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Liebe Grüße, Cori

Als Angehörige kam ich, als Hinterbliebene blieb ich.

Mama: 4.10.1924 - 29.6.2009