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Alt 29.04.2008, 21:03
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teddy.65 teddy.65 ist offline
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Standard AW: Alltag nach der Darm-OP

Liebe meliur, liebe Leena,

euer Lied von Migräne und Hormonersatztherapien kann ich sofort mitsingen.

Ich hatte schon vor der Chemo 1-2 mal im jahr Migräne. Nun hat sich das auch 2-3 x monatlich eingependelt. Egal ob mit oder ohne Hormone.

Soweit ich das mitbekommen habe, untersuchen Endokrinologen auch nicht wie ein Gyn sondern sie machen Hormontests und besprechen die Symtome. Bitte verbessert mich, wenn das nich stimmt. Sicher bin ich mir nicht so ganz.

Als ich es mit der "normalen" Hormonersatztherape versuchte, wurde meine Hitzeaufwallungen noch schlimmer. Warum konnte mir keiner erklären. Erst seit meinen Testosteron-Pflastern geht es mir gut und ich haben viiiiel weniger Hitzeaufwallungen. Zur Mammographie soll ich nun alle 2 Jahre seit ich 40 bin. Ansonsten halte ich es mit dem halbjährlichen Routinecheck bei der Gyn wie schon die Jahre vor dem DK.

Jahrestag....Puh, dieser Tag ist immer komischer Tag. Ich ereinnere mich auch an vieles, anderes ist wie im Nebel versunken. Mir geht es ähnlich wie dir, liebe meliur, ich habe damit nicht gerechnet. Ich hatte in den Monaten zuvor zwar mal daran gedacht (doch eine Vorahnung wie du, liebe Leena?), aber das dann wieder ganz weit weg verdrängt. Bevor ich zur Diagnosebsprechung bei dem Internisten sein sollte, hatte ich meine 5jährige Tochter noch zum Schwimmkurs gebracht und ihr versprochen dann dort hin zu kommen um ihre neuen Schwimmkünste zu bewundern. Als ich aus aus der Praxis, ins Auto gestiegen war, rief ich den Papa meiner Tochter auf dem Handy an. Er konnte dann für mich im Schwimmbad einspringen und hat auch meinen Sohn vom Spielen abgeholt. Somit hatte ich 1 Stunde Zeit mich zu sammeln bis die Kinder nach Hause kamen. Mein Exmann blieb dann noch bis die Kinder schliefen und auch danach noch einige Zeit. Das war schon sehr nett und hilfreich, denn man darf nicht vergessen, dass er erst wenige Tage zuvor ausgezogen war. Ach, es war ein Schock, dass meine Hoffnung auf einen Neubeginn so am Boden zertümmert war.

Leena am 02.05 werde ich auch an dich denken und ich wünsche dir schon heute, dass du an diesem Tag viele schöne Dinger erleben wirst, die das vergangene verlassen lassen.

Ein Tag wie jeder andere wird unser D-Day wohl viele, viele Jahre nicht für uns sein. Mit dem Tag meiner großen OP geht es mir ähnlich. Ist das bei euch auch ein besonderer Tag?




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glg
Sabine

Rektum CA Nov. 2004, OP im Feb. 2005 mit Anlage eines endständigen Colostomas, Chemo bis Sept. 2005. Es geht mir gut
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