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Alt 20.12.2005, 14:01
Benutzerbild von Nicole Obermann
Nicole Obermann Nicole Obermann ist offline
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Registriert seit: 21.06.2005
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Standard Es bleibt nicht mehr viel Zeit

Hallo!

Bei meinem Opa hat es im März diesen jahres mit Leberkrebs angefangen.
Sie haben eine Punktchemo gemacht, und die Tumore von der Blutversorgung abgeschnitten. Dann kam er ins Krankenhaus, weil er starke schmerzen in der Seite hatte. Erst der Verdacht auf Rippenfellentzündung, nur Schmerzmittel. Kaum Besserung. Wir haben das Krankenhaus gewechselt, die haben festgestellt, dass er eienn Tumor an der Rippe hatte. Aber ein Lebertumor streut nicht...
Also muss dann da irgendwo noch ein Tumor sitzen, der dafür verantwortlich ist. Es wurde nichts gefunden. Die Rippe wurde rausoperiert.
Ein paar Wochen später hatte mein Opa schmerzen im Nacken. er lies sich einrencken und hatte Glück, dass dabei die Wirbel nicht gebrochen sind. denn er hatte dort auch noch einen tumor bekommen, schnellwachsend, bösartig.
Dann haben sie mit der Chemo angefangen. alle 2 Wochen die Halbe Dosis, als Normal, dafür häufiger, weil er gesundheitlich so angegriffen ist, dass er die normale Dosis nicht überleben würde. Es folgte Bestrahlung, weil die Nackenwirbel duch den Krebs brüchig geworden sind. So sollten sie wieder fest werden.
Bei der Bestrahlung haben sie ihm den Hals verbrannt. Er hörte sich 2 Wochen an, als hätte er eine Halsentzündung.
Dann immer weider Chemo. mitlerweile ist es Dezember geworden.
Das ende der Chemos war abzusehen. noch 2 oder 3 mal.... Jetzt hat er am Sonntag Blut gebrochen, kam mit dem Rettungswagen ins Krankehaus. Am Montag morgen noch mal einen halben Liter erbrochen. Die Butung kam aus dem Magen. man konnte sie nicht stillen. Um Ihm die schmerzen zu ersparen hat man ihn ins Koma gelegt. Magenspiegelungen, Bluttransfusionen, Medikamente. Am Sonntag mittag war ich ebi Im, und er war auf dem Grundstück, wo er sweine Tiere hält. Es ging ihm eigentlich nicht schlecht...
Heute morgen konnten sie die Blutung stoppen. Sie haben Ihm Ballons in den Magen gebracht und aufgepumpt, die wie ein Druckverband gegen die Blutung drücken. Er liegt immer noch im Koma. Seit 3 Wochen hat er auch noch einen leistenbruch. der aber nicht operiert werden kann, weil er zu viele Narkosen schon bekommen hat und seine <Leber das nicht mitmachen würde.
Letzte woche haben wir seine Mutter beerdigt. Und heute habe ich gesagt bekommen, dass es keine Heilung mehr für meinen Opa gibt. Es kann noch Monate oder auch nur Wochen dauern. Ich will aber nicht, dass er geht. Ich brauche ihn.. Er ist doch erst 66 Jahre alt!
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