AW: Mein Opa hat Angst
Hallo liebe Frau Glück,
bei den fehlenden Angaben zum dem Befund Ihres Großvaters läßt sich so gut wie gar nichts sagen.
Wenn Sie uns folgendes mitteilen, können wir konkreter antworten:
Alter des Betroffenen
PSA vor Biopsie
Anzahl der entnommenen Stanzen
Anzahl der betroffenen Stanzen
Gleason Score (Ganz wichtig!)
Tumorstadium, wenn angegeben, z.B. T1C
Tastbefund bei der digitalen rektalen Untersuchung?
Ultraschallbefund?
Mit diesen Angaben kann man über die Kattan-Nomogramme eine Abschätzung machen, welche Therapie erfolgreicher ist, die OP oder Bestrahlung.
Auf jeden Fall trägt die OP nicht zur weiteren Ausbreitung des Krebses bei!
Das nennt man "Partizipative Entscheidungsfindung", wenn der Patient mitentscheidet und nicht mehr wie im alten (paternalistischen) System, dem Arzt alleine die Entscheidung und damit auch die Verantwortung überläßt.
Wir Selbsthilfegruppen treten für den "mündigen" Patienten ein, der in vertrauensvoller Zusammenarbeit mit dem Arzt, seine Entscheidung trifft.
Herzliche Grüße
Hansjörg Burger
Selbsthilfegruppe Prostatakrebs Rhein-Neckar e.V.
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