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Alt 11.03.2011, 22:30
Andorra97 Andorra97 ist offline
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Standard AW: Blume´s Thread

Liebe Blume,
ja, ich kann Dich sehr gut verstehen. Mir ging es nach der Gehirntumor Diagnose meines Mannes ganz genauso. Ich habe mich damals innerlich schon darauf vorbereitet bald alleinerziehend zu sein, obwohl ich nicht pessimistisch sein wollte. Und ich dachte müsste immerzu stark sein, gleichzeitig hatte ich aber auch das Gefühl ständig am Rande der Erschöfpung zu sein.

Es hat ein ganzes Jahr gedauert, bis ich wieder Zuversicht gefasst habe. Inzwischen muss ich sagen, dass es mir seelisch sehr gut geht. Ich habe mich quasi an den Gedanken gewöhnt, dass da dieses Damoklesschwert über uns schwebt. Und je länger es dauert ohne Rezidiv, umso sicherer fühlt man sich wieder. Der Mensch ist da schon so angelegt, dass er wieder Hoffnung findet!

Mir hat damals sehr geholfen, dass ich mich mit einer Psychoonkologin besprochen habe. Die gibt es eigentlich in jeder onkologischen Klinik. Auch Angehörige haben ein Recht darauf! Mein Mann wollte sie nicht in Anspruch nehmen. Überhaupt kam mein Mann mit der Diagnose wesentlich besser zurecht als ich. Ich habe nicht viele Gespräche mit der Psychologin gehabt, aber die haben mir sehr, sehr geholfen! Denk' einmal darüber nach, ob das etwas für Dich wäre?
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Einen schönen Tag wünsche ich euch!
Nicole

Mein Mann: NHL Diagnose 31.10.2007 / Glioblastom Diagnose 31.10.2008
Zur Zeit geht es uns gut.
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