Einzelnen Beitrag anzeigen
  #64  
Alt 24.02.2008, 10:09
inatina inatina ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 03.06.2007
Beiträge: 11
Standard AW: Unschlüssig bei weiterer Vorgehensweise

Hallo Rudi,

Du fragtest nach der Streuung bei einem neuroendokrinen Tumor und wunderst Dich, dass Deine Frau trotz langer Beschwerden (gottseidank!) keine Metastasen aufweist.

Auch wenn ich natürlich weiß, dass man das nicht einfach so vergleichen kann, möchte ich Dir von meiner Mutter berichten. Meine Ma wurde letztes Jahr im Februar wegen eines neuroendokrinen Lungentumors (atypisches Karzinoid) operiert. Auch meine Ma hatte schon lange Beschwerden (Rückenschmerzen, Atemnot, Husten - sie war aber auch Kampfraucherin über mehrere Jahrzehnte). Trotz der langen Beschwerdezeit hatte sie ebenfalls keine Fernmetastasen an anderen Organen, nur eine Mikrometastase im Lymphknoten. Ansonsten alles prima. Ihr wurde komplett der Lungenflügel entfernt, es gab weder Chemo noch Bestrahlung. Seitdem geht sie alle 3 Monate zur Nachsorge und es war alles bestens.

Beim Googeln habe ich entdeckt, dass diese neuroendokrinen Tumore selten streuen und tendenziell langsam wachsen. Der Tumor meiner Mutter war schon recht groß und hatte nicht gestreut. Nur deshalb hatten die Ärzte auch diese radikale OP empfohlen.

Ich weiß nicht genau, was es mit diesem Proliferationsindex auf sich hat. Meinst Du, ein pathologisches Zweitgutachten würde Sinn machen?

Liebe Grüße nach Austria und alles erdenklich Gute für euch beide,
inatina

Geändert von inatina (24.02.2008 um 10:11 Uhr)