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Alt 16.01.2019, 09:53
Schönesleben Schönesleben ist offline
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Standard AW: Neu hier - Vorstellung

Liebe Rebecca,
vielen Dank für deine Antwort! Auch mein Vater ist vor 4 Jahren an einem HCC verstorben (ohne jemals Alkohol getrunken zu haben). Es waren 9 lange Monate voller „warten - Hoffnung - Enttäuschung“.
Ich bin durch den Tod meines Vaters gewachsen, es war wie eine Erlösung. Zwischen Diagnose und Tod habe ich im Prinzip nichts anderes gemacht, außer mich über das HCC zu informieren und zu arbeiten. Ich glaube ich hätte diverse OP‘s selber durchführen können - soviel wusste ich darüber.
Dieses Wissen war allerdings grausam für mich! Ich habe immer weiter gehofft und wurde immer wieder enttäuscht.
Ich habe die letzte Woche sehr viel über Bauchspeicheldrüsenkrebs gelesen und neige schon wieder zu dieser „Überinformation“.
Daher habe ich mir jetzt „verboten“ großartig Hoffnungen in irgendwelche Therapien zu legen (diese sind sowieso seeeeeehr begrenzt).
Wenn wir keine Kinder hätten - auch dann wäre es sehr sehr schlimm, allerdings müsste dann „nur“ ich für mich damit klarkommen. Grausam genug.
Ich habe so eine höllische Angst vor der Zukunft und denke schon 10 Schritte voraus. Ich weiß dass ich das nicht tun sollte, aber irgendwie kommen diese Gedanken immer wieder in meinen Kopf.
Ich hoffe wir können diesen beschissenen kack Krebs irgendwann zeitweise aus unserem Kopf verbannen.
Mein Mann ist stark, aber ich fühle wie er innerlich leidet und es mir gegenüber nicht eingestehen will, damit es mir nicht noch schlechter geht.
Du hast vollkommen recht! So eng zusammengerückt wie jetzt sind wir noch nie! Man merkt halt doch immer erst dass man etwas vermisst, wenn es nicht mehr da ist bzw. droht nicht mehr da zu sein.
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