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Alt 12.08.2008, 08:53
Ypsi Ypsi ist offline
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Standard AW: Vor 12 Jahren Mundboden-Ca - und jetzt "aus heiterem Himmel" Lungen-Ca

Guten Morgen Karin,

habe Deine Zeilen gerade gelesen.
Ich finde es gut, dass Du Dir Hilfe suchst. Warte damit auch nicht zu lange, aus falsch verstandenem Stolz oder was auch immer. Bei uns ist die Diagnose nunmehr 5 Wochen her (es kommt mir wie fünf Monate vor) und so langsam aber sicher hole ich mir die Hilfe bzw. schaffe mir und somit auch Paps >Verbündete<. Telefoniere ruhig mal mit dem HA Deiner Ma. Ich war sehr überrascht, wie aufgeschlossen der Mann mir gegenüber war - ausgenommen natürlich medizinische Infos. Habe ihn auch direkt darum gebeten, wenn ihm etwas an Paps auffällt, dass er mich ruhig anruft, wenn er meint, da ist etwas für mich zu tun, was ich möglicherweise aus meinem Blickwinkel gar nicht wahrnehme...
Bezüglich des Alkoholgenusses. Ich bin wahrlich kein Suchtexpterte, aber ich glaube, Du hast es selbst irgendwoe geschrieben "7 Pils sind auch ein Schnitzel". Nach diesem Motto lebt mein Paps im Übrigen, wobei er mittlerweile abends, wenn er von seinen Kumpels zurückkommt, auf Wein umsteigt. Soweit, so schlecht. Ich werde sicherlich nicht anfangen, ihm das auszureden oder ihm Vorwürfe zu machen. Wenn bei Deiner Ma die Behandlung startet, werden alle möglichen Untersuchungen gemacht; ich denke, die Ärzte sehen das im Blutbild und den Leberwerten. Ich kann mir auch vorstellen, dass viele Betroffene sowohl die körperlichen Schmerzen, vor allem aber den Horrorfilm im Hirn, versuche zu ertränken. Ich denke, ich würde mich auch zudröhnen wollen, nur um nicht 24h an dieses Krebsgespenst denken zu müssen....

Und last but not least - das habe ich schmerzlich in den letzten Wochen gelernt:
Organisieren / vorbereitet sein: ja
Planen, was morgen ist: nein

LG
Ypsi
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