[griffie]

Hallo Emillie, es ist nicht leicht sich mit seinem eigenem Tot auseinander zu setzten da ich schon seit 2005 weiß das ich nicht Heilbar bin konnte ich es pö a pö. Obwohl ich am Anfang es erst mal Verdrängt habe und dann immer mehr auch Akzeptiere habe. Jetzt wo ich es Akzeptieren kann ich, so hoffe kann ich auch gerne Sterben da ich so nicht mehr Leben will und auch nicht mehr kann auch wenn nee Therapie noch was bringen könnte auch ich habe sehr große Angst vor ne Chemo mehr wie vorm Sterben vielleicht liegt es daran das ich noch nie gestorben bin aber schon etliche Chemos hinter mir habe.
Für deinen Freund ist es so glaube ich noch schlimmer wie für uns betroffene generell für Angehörige, Freunde und bekannte.

Da es ja auch schon so viele Monate bei dir geht redet ihr ja auch ständig darüber b.z.w. ist es immer im Kopf drin und es bleibt nicht mehr so viel Platz für den ganz Normalen Wahnsinn den das Leben sonst so bietet halt die Alltags dinge treten völlig in den Hintergrund was euch beiden nicht gut tut. Meine Freundin hat mich vor 2 Jahren verlassen sie konnte einfach nicht mehr. Und auch meine Freunde möchte ich nicht immer mit meinen Problemen belasten es ist halt ein Scheiß Thema und wie sollen und können sie damit umgehen , mir hat sehr der Ambulante Hospiz dienst geholfen und hilft immer noch. Die sind immer für da mit den kann ich übers Sterben Reden aber auch über alles andere ohne ein Schlechtes gewissen zu habe wie ich es sonst schon mal bei meinen Freunden gehabt habe jetzt wenn mich ein Freund besucht bin ich nicht mehr Thema und wir Reden über ganz Normale Sachen.
Mit hilft des Ambulanten Hospiz habe ich mir auch ein Sterbe Hospiz ausgesucht was ich mit keinem Freund gemacht hätte. Und ich weiß jetzt auch das dort die Palliativ – Medizin
(Schmerzfreies Sterben ) angewandt wird

Aber bei dir besteht ja noch Hoffnung du solltest nicht aufgegeben auch wenn es schwer fällt es lohn sich zu Kämpfen auch wenn kein Spender gefunden wird gibt’s es vielleicht noch Möglichkeiten wie bei mir durch Therapien das leben zu verlängert und es auch Lebenswert zu machen.
Für mich hatte damals die Uni Klinik auch keine Therapie Möglichkeiten mehr gesehen ich bin dann, dank meinens Internisten zu Dr. Lindemann nach Hagen ins Marien Hospital gegangen und er hatte und hat noch Ideen um mein Leben zu verlängern aber wie gesagt ich kann nach solange Zeit nicht mehr (Ingesamt 5 Chemos 6 Bestahlunge immer mit enormen Nebenwirkungen )

Träume habe ich nicht mehr einen Wunsch so schnell wie geht zu Sterben.

Es ist für mich Traurig von dir zu Lesen aber es tut auch gut ich weiß nicht warum. Vielen dank für deine Zeilen und vielleicht belieben wir ja so lange es geht in Kontakt.

Alles Liebe Gruß Holger