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Alt 06.12.2005, 15:26
Doodie Doodie ist offline
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Registriert seit: 06.12.2005
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Frage Mein erster Beitrag. Eierstockkrebs bei meiner Mutter.

Hallo! Aller Anfang ist schwer, ich hoffe, ich stelle mich nicht allzu blöd an.
Ich wollte eigentlich nur mal ein paar Fragen loswerden und hoffe, die ein oder andere kann beantwortet werden, vielleicht von Leidensgenossen (also Angehörigen einer an Eierstockkrebs erkrankten lieben Person).

Meine Mutter leidet seit Jahren an einer myelodysplastischen Anämie (eine Knochenmarkkrankheit, die u.a. das HB in die Knie zwingt, zuletzt teilweise bei 5,8) , die sie aber mit mehr oder weniger hohen Cortisondosen ganz gut im Griff hatte.
Anfang September wurde wegen starker Bauchschmerzen im Ultraschall ein Eierstocktumor festgestellt, der sich unbemerkt am Dickdarm entlanggefressen hatte und schon 1 kg wog. Also mußte alles raus (Eierstöcke, Gebärmutter, ein Teil der Leber, fast der ganze Dickdarm). Das war dann Mitte September.

Von dem schweren Eingriff hat sie sich nur mühsam halbwegs erholt. Aus verschiedenen Gründen haben wir sie aus der behandelnden Klinik zunächst einmal rausgeholt. Sie ist jetzt in einer "Alternativklinik", wo die Betreuung offenbar optimal ist und sie ein paar Kilo auf die Rippen bekommen hat. Endlich konnte mit der ersten Chemo angefangen werden (letzte Woche!).

Bei der Schwere der Erkrankung würde ich nun gerne verschiedenste Meinungen sammeln und mich nicht nur auf die bisherigen zwei, die sich naturgemäß komplett widersprechen, verlassen. Ich bin nicht in der Lage, mir daraus die "richtige" Beurteilung zu bilden.

Wer kann mir sagen, wie die Erfahrungen mit Treosulfan sind gegenüber Gemzar und Carboplatin. Andere Vorschläge? Wirksamkeit? Nebenwirkungen? Wie oft sollte die Chemo gegeben werden in welchen Abständen?
Z.Zt. bekommt meine Mutter auch Hyperthmermie. Bald soll sie vorübergend nach Hause kommen (schließlich steht das Fest der Liebe vor der Tür) und ich wüßte gerne, wie man Hyperthermie-Möglichkeiten in seiner Nähe herausfinden kann. Wir sind im Siegerland zu Hause.

Ach ja - die Lebenserwartung selbst bei optimaler Therapie ist bei einem metastasierenden Ovarialkarzinom Stadium III wohl nicht so toll ...?

Ich hätte noch viel mehr Fragen. Die Informationen im Internet sind für einen medizinischen Laien kaum zu sortieren, deshalb mein Hilferuf im Forum des Krebs-Kompasses. Vielleicht kann mir auch jemand die ein oder andere Anlaufstelle nennen, wo ich meine Fragen ebenfalls loswerden könnte.

Ich bin für alles dankbar.

Viele liebe Grüße und viel Kraft an alle Mit- oder ähnlich Betroffenen
von DOODIE
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