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Alt 07.02.2006, 20:02
birgit1 birgit1 ist offline
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Standard AW: Rund um die Chemotherapie

Hallo Reinhard,

die Länge und die Ausführlichkeit Deines Berichtes sehen mir ganz danach aus, als wenn Du Dir da mal was von der Seele laden mußtest. Ist schon ´ne Menge Belastung, den Du da auf Deinen Schultern und Deiner Seele trägst. Auch wenn Du versuchst die Emotionen aus Deinem Bericht rauszuhalten, so kommen sie doch am Ende durch das Beschriebene mit rüber. Und das ist in Ordnung so.
Als Leserin möchte ich hier zwar einerseits verwertbare Informationen haben, aber wie wohl viele hier im Forum empfinde ich zu anderen Melanombetroffenen eine innere Verbundenheit, die eben angesichts mancher detaillierter Infos auch ins Mitfühlen übergeht. Mir ist Dein Druck deutlich spürbar und ich stelle mir vor, es könnte Dir vielleicht gut tun, die Emotionen, die Du unsretwillen (oder Deinetwillen?) hier zurückhalten willst, doch mal offen rauszulassen. Gibt es dort bei Dir im Krankenhaus einen Psychologen/Psychoonkologen? Unterstützung von deren Seite kann gut tun und zur Entlastung beitragen. Ein Kontaktversuch wäre es allemal wert.

Gut, daß Du Dir immer wieder kleine Freuden gönnst - schön, wenn Du diese ausbauen könntest. Das Schreiben hier im Forum scheint Dir ebenfalls wichtig zu sein und damit gut zu tun. Ich wünsche Dir, daß Du dort im Haus jemanden findest, der Dir bei der Suche nach Strategien gegen die Nebenwirkungen hilft. Es ist schon ein Kreuz mit den Schulmedizinern, daß man sich so vieles immer allein erarbeiten und erkämpfen muß. Also, hol´ Dir seelischen Beistand - PSychoonkologen haben manchmal nicht zu unterschätzende Strategien, besser mit dem einen oder anderen zurecht zu kommen und ein gutes Gleichgewicht zwischen kämpfen und auftanken zu finden.
Ich wünsche Dir alles Gute beim Finden dieses Gleichgewichtes.

Gruß von birgit
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Aus Zeitgründen sehe ich meistens von der Korrektur von Schreibfehlern ab. Man möge es mir fazein.
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