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Alt 12.07.2023, 14:24
Carl Carl ist offline
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Standard Chemo für Sportler: 3*PEB oder 4*PE?

Liebes Forum,

auch ich habe nun mit 31 Jahren die Diagnose Hodenkrebs. Der rechte Hoden war von einem Nicht-Seminom (40% Embryo, 35% Teratom, 24% Dottersacktumor, 1% Corion-Ca) mit Befall der Lymph-, und Blutbahnen, betroffen. Der Tumor war riesengroß (8cm) und ist quasi über Nacht gewachsen, weshalb der erste Urologe auch von einer viralen Entzündung ausging. Das Krankenhaus war dann aber anderer Meinung. Das Teil wurde dann ohne Komplikationen rausoperiert und das CT zeigte Gottseidank keine Metastasen irgendwoanders im Körper.
Aktuell kontrollieren die Ärzte den Abfall der Tumormarker. Vor OP waren die bei 772 (AFP), 1260 (bHCG) und 337 (LDH). Jetzt, 4 Wochen danach, sind sie alle deutlich abgefallen, aber noch nicht ganz im Normbereich.

Die Ärzte sagen, wenn die Marker in den Normbereich gehen, ist das ganze Stadium 1 und sie empfehlen 1*PEB wegen Lymph-/Blutbahnbefall.

Wenn sie nicht in den Normbereich gehen ist es wohl Stadium 2 und sie empfehlen 3*PEB.

Nun mache ich recht viel Sport, insbesondere Wassersport (Surfen, Schwimmen) , und habe etwas Angst, dass ich nach 3*PEB nie zu meiner früheren Fitness zurückfinde. Die Ärzte werfen dann immer das Beispiel der Bundesligaspieler in den Raum, die nach Krebstherapie wieder spielen...

Hat wer unter den Sportlern hier Erfahrung mit 3*PEB und langfristigen Auswirkungen auf die Fitness?

Eine Option wäre laut Arzt wohl auch, anstelle von 3*PEB, 4 *PE zu geben um das Risiko langfristiger Lungenschädigungen zu minimieren. Hat Jemand Erfahrung damit?

Oder gibt es da noch andere Chemo-Behandlungsmodelle?


Danke für alle Antworten
Beste Grüße
Carl
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