Hallo!
Hier war's so lange still, dass ich einfach mal ein (Lebens-) Zeichen setzen wollte...
Die letzten Tage ging es mir eigentlich ganz gut. Von ein paar Sprüchen, die ich mir so anhören mußte, mal abgesehen. Es waren mal wieder ein paar gut gemeinte "Du findest schon wieder jemand neues" gepaart mit ein paar "Zeit heilt die Wunden" garniert mit "Ist ja nun auch schon ne Weile her, oder" über ein (überhaupt nicht auf mich gemünztes, aber trotzdem ätzendes) "Naja, 42 werden wir ja wohl alle mal..."
Die letzte Situation war schon fast am schlimmsten für mich... Derjenige wußte natürlich überhaupt nix von Frank und seinem Tod - aber am liebsten hätte ich ihn geschüttelt und geschrien, dass er nicht so blauäugig sein soll!
Hab ich natürlich nicht gemacht - bin ja gut erzogen...
Aber wenn man so zwischendurch (ich mach immer noch Termine u. Verabredungen ohne Unterlaß) mal Zeit hat, dann ist es immer sehr bedrückend. Ich denk dann immer so viel nach: Was wäre wenn..? Warum ist bloß dies oder das..? Und im Geiste gehe ich immer irgendwelche Erinnerungen, also Gesprächssituationen oder so, durch und versuche sie im Nachhinein zu analysieren. Wie hat er das gemeint? Was hab ich da gesagt? Wie hab ich reagiert? Wie hat er das dann aufgefasst?... Absolut müßig darüber nachzudenken - aber ich kann nicht aufhören...
Liegt vielleicht daran, dass so einige Leute mir die Beziehung ja noch im nachhinein ordentlich madig u. kaputt machen wollten. Ich bin da wohl sehr anfällig für. Man glaubt ja sowieso eher das Schlechte als das Gute, was einem zu erzählt wird. Geht Euch das auch so?
Nun gut, ich hoffe, es geht bei Euch auch ganz gut und das Trauertier ist nicht so aufdringlich!
Simone