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Alt 29.10.2004, 14:24
Gast
 
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Standard kennt ihr jemand, der sich gegen chemo entschied?

Liebe Lea und Ihr anderen lieben Mitschwestern, auch ich gehe meinen eigenen Weg nun schon drei Jahre lang seit der Diagnose und sofortigen Operation meines 2,5 cm großen Tumors (habe früher auch in dem Thread "1. Statistik," geschrieben, den Lilly empfiehlt). Ich bin gesund - ohne Strahlen, Chemo, Hormontherapie u.a. Meine Lymphknoten habe ich gegen den heftigen Widerstand der Ärzte auch behalten und eine Rückenmuskelverpflanzung in die operierte Brust abgelehnt. Ich war immer froh, mich d2001 nicht dem (Zeit)-Druck gebeugt zu haben.Dieser eigene Kurs ist aber auch ein sehr intensiver, auf andere Weise fordernd und anstrengend, weil es um die eigene Struktur, die Lebensbedürfnisse und Ziele geht. Jeder Schritt in eigener Verantwortung - ein Glück, dass ich auch Ärztinnen und Ärzte gefunden habe, die mich respektieren und untertützen. Ich wollte und will wissen, was mein Tumor mir zu sagen hatte.
Es kostet mich übrigens streckenweise einfach zu viel Kraft hier im Forum über diesen Prozess zu schreiben, es fühlen sich dann andere Frauen, die Chemo u.a. für die einzigen Alternativen ansehen, leider häufig angegriffen und es gibt aggressive Ausfälle. Deshalb bin ich seit langer Zeit stumme Mitleserin zu vielen Themen. Liebe Lea und Ihr anderen Lieben (ob mit ob ohne Chemo...) ich wünsche Euch, Gl+ck, Klarheit, Hingabe an Eure Wege und Eure ganz individuelle Art von Gesundheit.
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