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Alt 06.05.2014, 16:32
Yulieana Yulieana ist offline
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Standard Nasenkrebs... wie hat es bei euch angefangen?

Hallo ihr Lieben,

vielleicht ist mein Beitrag etwas ungewöhnlich, doch ich hoffe, ihr könnt mir trotzdem ein bisschen weiterhelfen...

Mein Mann hat seit ca. 3 Monaten ein komisches, kleines weisses "Ding" in der Nase (an der Nasenscheidewand). Es ist länglich, ganz weiss, ca. 4-5mm gross und relativ flach.

Dieses "Ding" verursacht bei ihm Schmerzen, wenn man die Nase von aussen berührt, oder über die Nase streicht, teilweise so dolle Schmerzen, dass ihm die Tränen kommen. Ansonsten, wenn man es nicht berührt, hat er allerdings keine Schmerzen.

Vor 3 Wochen konnte ich ihn mit grosser Mühe überreden zum HNO zu gehen. Der hat sich das kurz angeschaut, und meinte, das wäre wohl eine Warze oder etwas in der Art (das kam mir irgendwie komisch vor, eine schneeweisse Warze in der Nase die auch noch weh tut?!). Jedenfalls hat er ihm eine Cortisonsalbe verschrieben, und meinte nach ein paar Tagen sollte das behoben sein. Leider ist das nun 3 Wochen her (er hat die Salbe ingesamt ca. 2 Wochen angewendet), und es hat sich gar nichts getan. Das Ding ist immernoch da, und schmerzt auch immernoch.

Jetzt komme ich zum eigentlichen Problem: Ich bekomme meinen Mann nicht mehr dazu, zum Arzt zu gehen. Er hat wahnsinnige Panik, weil er natürlich Dr. Google befragt hat (und unter anderem dieses Forum gelesen hat), und natürlich auch, weil es durch die Cortisonsalbe nicht wegging. Er ist nun 100% überzeugt davon, dass es Krebs ist. Ich muss dazu sagen, dass er einen sehr schlimmen Leidensweg mit seinem Vater gegangen ist, der an Lungenkrebs verstarb - seitdem hat er wirklich eine Panik vor Krebs, wie ich sie noch nie erlebt habe. In den letzten Tagen ist es ganz, ganz schlimm geworden. Für ihn ist es klar, dass es Krebs ist, und er redet schon davon, dass er nicht mehr leben möchte, weil er das nicht miterleben möchte, - es ist so schlimm, dass ich selber schon nur noch weine, weil ich nicht mehr weiss was ich mit ihm machen soll. Ich kriege ihn nicht dazu zum Arzt zu gehen, das kann ich völlig vergessen.

Ich habe natürlich angefangen, selber im Internet rumzuschauen, in der Hoffnung irgendetwas zu finden, was vielleicht ein Indiz sein könnte dass es KEIN Krebs ist, aber ich finde einfach zu dieser Thematik nichts. Mein letzter Gedanke ist nun, ob vielleicht Betroffene mal schreiben können, wie es bei euch anfing. Warum seid ihr ursprünglich zum Arzt? Was waren die Symptome? Vielleicht ist es ja doch ein bisschen anders als bei meinem Mann, und ich kann ihn überzeugen, dass es nicht zwangsläufig Krebs ist, und ihn so doch irgendwie zum Arzt bewegen... ich habe einfach keine Argumentation mehr Er informiert sich so viel und tiefgehend, dass man schnell nicht mehr gegenargumentieren kann.. und da ich, wie gesagt, auch kaum was im Internet finde was sein "Problem" erklären könnte, bin ich ziemlich am Ende, und weiss schon gar nicht mehr, was ich zu ihm sagen soll... Er muss zum Arzt, das ist mir klar, das wird auch euch allen klar sein, aber er wird nicht zum Arzt gehen, solange er als einzige Erklärung den Krebs findet... er wird sich und sein Leben eher aufgeben, als zum Arzt zu gehen, wenn er sich dieser Sache so sicher ist. Ich KANN das nicht mit ansehen, ich MUSS irgendetwas tun, egal wie sinnlos, ich MUSS... deswegen wende ich mich an euch

Er hat wirklich "nur" dieses weisse Ding, er hat sonst keine Symptome. Also kein Nasenbluten (noch nie gehabt), keine ungewöhnlichen Kopfschmerzen oder ähnliches... nur dieses schmerzhafte Ding.

Wie hat es denn bei euch angefangen? Was war der Auslöser bei euch, zum Arzt zu gehen? Ich wäre euch so dankbar, für ein paar Worte.... ich weiss wirklich nicht mehr weiter.

Viele liebe Grüsse
Yulieana
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