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Alt 03.02.2012, 16:49
dasriek dasriek ist offline
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Standard AW: spielt euere Prognose bei der weiteren Lebensplanung wirklich keine Rolle?

Hallo Suze, Du hast manches von dem, was ich meinte, besser auf den Punkt gebracht: für die Zukunft zu überlegen, wie ich mein Leben leben will ist genau der Punkt.

Ich habe auch keine Angst, dass eine einzelne Situation (oder auch mehrere in Folge) ein Problem sind. Was krankmacht (in vielerlei Hinsicht, da habe ich jetzt nicht den Krebs im Auge) ist, glaube ich, das langanhaltende Gefühl, nicht mehr zu agieren, sondern nur noch zu reagieren, ständig und permanent überfordert zu sein und die Situation in keiner Weise beeinflussen zu können. Weiter vorn in diesem Thread gab es die Situation mit dem im Schnee steckenden Auto, das trifft es glaub ich gut. Und das was Susaloh beschreibt, ist in diesem Sinne kein Stress, sondern eher ein sehr bewegtes und erfülltes Leben. Oder eben positiver Stress, den ich in meinem Leben auch genug hatte und nicht missen möchte.

Aber was die kommenden Stresssituationen angeht, ist für mich der grundlegende Unterschied, dass ich jetzt eher das Rückgrat habe zu sagen, das oder jenes ist mir zuviel - oder aber: dies ist zwar sehr viel, macht mir aber grad einen Riesenspaß. Eustress und Dysstress... Da hat die Krankheit schon was verändert.

Schön fand ich auch den Satz mit Glück und Krankheit und punktum.

Danke für den Tip zu Susan Sontag - ist mir jetzt schon mehrfach über den Weg gelaufen, und jedesmal hab ichs wieder vergessen - aber jetzt!

Alles Liebe, Ulrike
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Zuviel Denken schadet manchmal - zuwenig immer.
(Unbekannt)

Geändert von dasriek (03.02.2012 um 16:52 Uhr)
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