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Alt 03.02.2012, 14:44
dasriek dasriek ist offline
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Standard AW: spielt euere Prognose bei der weiteren Lebensplanung wirklich keine Rolle?

Liebe Ingrid, Deine Bedenken kann ich gut verstehen. Ich bin die Letzte, die sich in die Ecke "selbst schuld" stecken lassen wird. Am Ende ist mir sowieso wurscht, wo der Krebs herkommt, darüber hab ich mir in den letzten Monaten am allerwenigsten Gedanken gemacht, weil diese Denkrichtung einfach nichts bringt - mir war viel wichtiger, in die Zukunft zu schauen.

Aber: Für mich ist eine der Lehren aus den letzten Monaten, liebevoller mit mir selbst umzugehen, mehr auf mich zu hören als zu funktionieren. Das ist für mich der Schluss aus meinem Eindruck, dass der Stress der letzten Jahre einer von vielen auslösenden Faktoren gewesen sein kann - Du siehst, ich formuliere bewusst vage.

Daher bin ich bestrebt, die beeinflussbaren Risikofaktoren für mich zu reduzieren. Einen Teil davon habe ich nie gehabt (frühe Geburten, beide gestillt, keine Genmutation, keine Hormonbehandlung), und dass Menschen in höherem Lebensalter öfter sterben als jüngere halte ich für natürlich. Aber wie ich in meinem ersten Post schon schrieb - ich finde es gut, mir über mich und mein Leben mehr Gedanken zu machen als vorher - und das hat mit Selbstvorwürfen nichts zu tun. Es tut mir einfach gut, und das zählt.

Viele liebe Grüße
Ulrike
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Zuviel Denken schadet manchmal - zuwenig immer.
(Unbekannt)
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