Servus zusammen,
nachdem ich seit 2007 über meine erbliche juvenile Polyposis bescheid weiß und mir bei der jährlichen Kontrolle gesagt wurde, dass das Entartungsrisiko gering sei hat es mich doch erwischt. Im Februar wurde mir mitgeteilt, dass ich Magenkrebs im Frühstadium habe und weil soviele Polypen den Magen überwuchert haben es alternativlos sei, diesen zu entfernen. Bislang hatte ich magenmäßig keine Probleme.
Am 16.3.12 wurde mir dann im KK München-Neuperlach der Magen entfernt. Am 17.3. musste nochmals operiert werden, wegen Nachblutungen. Am 27.3. bin ich dann entlassen worden.
Im KH war ich mit der OP und der Pflege der ersten Tage zufrieden. Mit dem Verlegen auf die Normalstation bist du aber auf dich allein gestellt. Auch die tollen Aussagen "so, essen sie was ihnen schmeckt, muss nicht gesund sein, hauptsache sie nehmen wieder zu" habe ich gehört, mich aber vorher schon mit dem Buch "Essen und Trinken nach Magenentfernung" beschäftigt, was mir sehr geholfen hat.
Aktuell habe ich noch Schmerzen im Bereich der Narbe, besonders bei Reibung durch Kleidung und beim Autofahren.
Das Essen und Trinken klappt relativ gut, zwar nicht allzu große Portionen aber immerhin nichts püriertes oder nur Suppen. Den täglichen Durchfall habe ich mit Kreon 25000 in Griff bekommen. Meine Ärztin hat mir heute aber die 40000er verschrieben, da ich noch weitere Sympthome von Fettstuhl (gelblich und oben schwimmend) habe.
Nächste Woche komme ich dann zur AHB nach Bad Feilnbach in die Klinik Blumenhof. Mit dem Verlauf bin ich relativ zufrieden bis jetzt. Auch wenn es mir gefühlt viel zu langsam geht. Ich giere schon wieder darauf Rennradfahren zu können (dieses Jahr hätten wir wieder eine Transalp gemacht) und auch etwas trainieren im FItnessstudio wäre schön.
Gewicht habe ich verloren von 81 auf 73 aktuell. Mische mir in den Tee gerne mal einen Löffel Maltodextrin. Ich hoffe, dass es wieder mehr wird, vor allem Oberschenkel und Brustmuskulatur scheinen komplett wegzusein - so schaut es zumindest aus
Nach der AHB werd ich mich dann damit auseinandersetzen, wann ich wieder arbeiten kann und freue mich auf unser drittes Kind im September.