Hallo mecky,
eine laparoskopische OP dürfte in eurem Fall nicht angeraten sein, da durch den Verschluss die Situation ohnehin schwierig zu operieren sein dürfte. Studien zeigen, dass bei Konversion (also wenn die Ärzte unter der OP entscheiden müssen, die Lap. abzubrechen und den Bauch herkömmlich per langem Schnitt zu eröffnen) das Risiko von Komplikationen steigt. Auch bei einem herkömmlichen Eingriff verwenden viele Kliniken das "Fast-Track" Verfahren, bei dem man schon am Abend nach der OP einmal aufstehen muss und schon Joghurt bekommt. Damit ist man schnell wieder auf den Beinen. Und was die Narbe angeht... naja Unterwäschemodel kommt bei den meisten ja eh nicht mehr in Frage
Ich kann mit meiner gut leben, ist nicht so auffällig wie man denkt.
Versuch Dich so gut wie möglich zu informieren, aber nicht verrückt machen. Die S3-Leitlinien zum Kolorektalen Karzinom (s. Google) sind die beste Quelle (und im übrigen die einzige, die mir mein Chirurg damals erlaubt hat), aber man muss etwas Zeit und Arbeit investieren, um sie zu verstehen. Sie geben vor, wie zu behandeln ist, und ich habe es als großen Vorteil erlebt, mit Ärzten auf Augenhöhe reden zu können. Lass Dir stets Kopien aller Behandlungsunterlagen aushändigen und hefte sie chronologisch ab. So hast Du immer den Überblick über den Status und Verlauf, so geht nichts verloren. Arbeite an dem, was sich ändern lässt, und akzeptiere, was Du nicht ändern kannst.
Gruß
cypher