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Alt 06.03.2007, 17:08
irmgard05 irmgard05 ist offline
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Standard AW: wir zu sensibel oder andere zu unsensibel

Hallo, wie empfindlich ich bin,ist mir heute nochmal sehr deutlich geworden. Seit 1.3. bin ich(vorzeitig) pensioniert. Irgendwie bin ich froh, dass das Kapitel jetzt durch ist. Meine Chefin wollte mich ganz gerne offiziell verabschieden, mit Dankeschön usw.. Eigentlich lieb gemeint. Ich habe sie dann angerufen, um ihr zu sagen, dass ich das nicht möchte, dass ich die Situation nicht aushalten würde. Als ich sie am Telefon hatte, war ich kaum in der Lage zu reden und habe auch geweint. Wir haben aber eine ganz gute Möglichkeit gefunden, dem beiderseitigen Bedürfnis nach Verabschiedung nach zu kommen. Sie wird mich demnächst zu Hause besuchen. Ich hatte das vorgeschlagen, weil ich mich dann auf meinem Terrain bewegen kann. Dann ist das für mich leichter. Schlimm war für mich auch, dass meine Tochter ungeplant einen Teil dieses Gespräches mitbekommen hat. Sie ist erwachsen,aber für mich ist es ganz schwer mit ihr ganz offen zu reden. Da gebe ich mich doch oft stärker als ich bin, zumindest bin ich das nicht immer. Ich denke, dass geht anderen auch so. Je näher einem die Menschen stehen, umso schwieriger. Ich denke, Karen, das geht dir da genauso. Mein Mann steht mir da zwar auch sehr nah, aber durch die langjährige Vertrautheit(ich glaube,das ist der Grund) kann ich da doch manchmal auch das sagen, was so ganz tief drinnen ist. Es gelingt nicht immer, da man irgendwie seine Umgebung vor dem schützen will, obwohl man weiß, dass das nicht geht. Liebe Grüße Irmgard