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Alt 13.01.2006, 20:01
elpida elpida ist offline
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Registriert seit: 14.09.2005
Ort: im Bergischen Land
Beiträge: 139
Standard AW: Mein Papa stirbt und keiner hilft!

Liebe Lisa,

schön, daß Du Dich wieder einmal gemeldet hast.
Ich kann gut verstehen, daß Du nicht in der Stimmung warst zu schreiben,
auch wenn es oft hilfreich ist seine Verzweiflung und Trauer hier los zu werden und Weinen befreit ja auch die Seele.
Es tut mir sehr leid, daß Ihr wahrscheinlich nur noch eine kurze gemeinsame
Zeit mit Deinem Vater haben werdet.
Wenn es so weit ist, hilft es ihm bestimmt wenn er merkt daß Du loslassen kannst.
Die Verdauungsstörungen bei Deinem Vater können auch durch die
Morphiumplaster bedingt sein (oder verstärkt werden). Wichtig ist, daß er
viel trinkt (besser gesagt als getan, ich weiß) und zusätzlich sollte
er täglich Lactulose nehmen. Damit erspart er sich unnötige Quälerei beim
Gang zur Toilette. Ich kenn das von meinem Mann, der sich trotz Trinken,
trinken, trinken und Lactulose alle paar Tage recht quälen muß (allerdings
sind seine Opioide auch recht hoch dosiert).

Ansonsten geht es uns "gut", sind voll mit unserem Umzug beschäftigt und
freuen uns auf die neue Wohnung.

Ich wünsche Dir alles Liebe und daß Du weiterhin so guten Beistand durch
Deinen Mann und auch durch den Hospizverein erhältst und vor allem, daß
Dein Vater die ihm verbleibende Zeit ohne Schmerzen und Ängste erleben
darf.

Liebe Grüße Bärbel
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