[eine.von.vielen]

ich hatte bis jetzt eigentlich nie eine große freude daran andere krebspatienten zu treffen. ich bin kein freund von diesen weinerlichen akten. ich seh alles positv und dann gerate ich an so menschen ,die alles schwärzer als schwarz sehen. und natürlich ununterbrochen von ihrem leid sprechen. ihnen ist grundsätzlich immer das schlimmste und das unmenschlichste geschehen und sie sind die letzten einhörner unter den krebskranken... hallo??? da bekomm ich ohrnbluten.
ich bin für aufbauende worte ,für kraftbringende gespräche ,für lustige unterhaltungen ,für auffangene gesten... das hilf uns doch viel eher über das alles hinweg zu kommen. sich im leid zu begraben kann ja wohl kaum ein guter weg sein. meine güte wir leben doch noch und wir sollten unsere zeit nicht damit verbringen sie zum weinen und trauern nutzen. was bleibt dann noch?? dann hat die krankheit doch unser ganzes leben in beschlag genommen. so kann man erst richtig krank werden.
wenn ich manchmal am boden bin ,nehm ich mir andere fälle vom krankheitsbildern vor und danach kanns einem so schnell wieder gut gehen. was andere durchmachen müssen ist doch so manches mal nur ein bruchteil unserer strapatzen. man sollte trotz allem noch dankbar sein können. und ich bin so froh das ich es bin jeden tag aufs neue.

lg selina