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Alt 06.04.2019, 11:48
Mikka67 Mikka67 ist offline
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Standard AW: Hilfe bei Entscheidungsfindung

Hallo Janine,
dass Dein Freund mit der COPD (von allem anderen mal abgesehen), wie Du schreibst, "2-3 km zügig gehen" kann, ist aber sehr sehr ansehnlich. Das sagt Dir hier ein COPDler, der schon vor dem Krebs die 3 km nur in guten Zeiten und nicht sehr zügig geschafft hat.
Ich will damit nur sagen, dass die Lunge Deines Freundes GsD offensichtlich nicht so stark vorgeschädigt ist. Ich glaube, in einer solchen Situation und mit den anderen Risiken (Hypertonie, Ablagerungen etc.) würde auch ich mich für eine Bestrahlung entscheiden und das Risiko der starken Einschränkung der LuFu nach einer OP meiden.
Was den Termin betrifft: Natürlich würde auch ich einen schnelleren Behandlungsbeginn bevorzugen. Aber das Plattenepithelkarzinom wächst (zumindest noch bis zum Stadium 2, jenem Deines Freundes) i.d.R. relativ langsam, vielleicht ist das der Hintergrund der Entscheidung.
Seid ihr denn ansonsten zufrieden mit der medizinischen Betreuung? Konntet ihr die Terminfrage mit den Ärzten offen ansprechen und eure Fragen, Bedenken etc. äußern?

Alles Gute wünscht euch Mikka67
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Diagnose Anfang März 2019:
Großzelliger neuro-endokriner Tumor im Mediastinum; mehrere Lymphknotenmetastasen Lunge; Fernmetastase Leber und Gehirn. Letztere etwas geschrumpft nach erster Chemo.
Behandlung: Chemo (Paclitaxel, Carboplatin) und Immun (Keytruda). 4 Zyklen alle drei Wochen.
Nebenwirkungen mehr als verkraftbar.
Zwischenstand Anfang Juni 2019, nach vier Chemos: Tumor, Nah- und Fernmetastasen teilweise Rückbildung, sonst regredient.
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