AW: kleinzelliges Bronchialkarzinom und Hirnmetastase
Liebe Tatus.
Du hast unglaublich viel auf deinen Schultern zu tragen.
Das Krankenhaus kann ich überhaupt nicht verstehen, denn ich selber arbeite als Krankenschwester.
Wenn ein Mensch auf Grund seiner Krankheit seine eigene Situation nicht mehr einschätzen kann und selbstgefährdend ist, so könnte man ihn in einem seiner Verwirrtheitszustände einstufen, kann man ihn nicht so einfach nach Hause entlassen, vor allem, wenn er Zuhause nicht richtig versorgt werden kann, auf Grund deines Rheumas.
Das müsstest du dort mal ganz klar und deutlich ansprechen.
Es darf niemand in seiner Situation, ohne richtige Versorgung entlassen werden.
Bei uns wird in so einem Fall ein Psychiater eingeschaltet, der mit dem Patienten spricht und auch gegebenfalls ein Medikament einsetzt, um dem Pat. bei seiner Unruhe oder Verwirrheit zu helfen.
Es kann auch weiterhin eine Entzugssymptomatik sein.
Auch dagegen gibt es entsprechende Medikamente, damit der Mensch nicht entzügig wird, denn wenn er dort nicht REGELMÄßIG seinen Wein erhält kann in ein Delir rutschen.
Vielleicht sprichst du es dort mal an, denn deine Verzweiflung kann man ganz deutlich herauslesen.
Es ist kein Abschieben deines Mannes, sondern Hilfe für ihn, was er in seinem Zustand nicht erkennen kann.
Das er jetzt besser laufen kann, wird sicherlich mit dem Cortison zusammenhängen, vielleicht auch seine Unruhe.
Cortison putscht meistens auf
Viele liebe Grüße,
Sanne
Geändert von sanne2 (25.02.2017 um 21:03 Uhr)
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