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Alt 07.11.2002, 12:54
Gast
 
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Standard Dokumentarfilm über das Tabu Sterben

Hallo,

was mich einmal interessieren würde ist, was ist denn die "richtige einstellung mit dem umgang einer krankheit ?
seine eigene krankheit zu relativeren ? sein gegenüber, und seien es auch gute freunde, nicht mit den eigenen sorgen zu belasten ?
seine ängste und seien sie auch noch absurd für sich zu behalten ? nicht über die für den betroffenen schlimmen aspekte der krankheit zu reden ? einfach so weiterzumachen, wie bisher, die/der "alte" zu bleiben ? was ist, wenn der betroffene, die krankheit zum anlass nimmt, nicht mehr "friede, freunde, eierkuchen" für andere zu spielen, damit derjenige nicht belastet ist ? wenn er, für sich genommen, zu seinen wirklich wichtigen dingen im leben kommt ?
ich für meinen teil glaube, krankheit, welche auch immer, ist in unserer gesellschaft "verpönt". krankheit bedeutet nämlich, dass der mensch nicht mehr so funktioniert, wie das gegenüber es gewohnt ist. schwere krankheit lässt unser gegenüber ahnen, dass auch sein leben nur begrenzt ist.
und das ist in unserer ex- und hopp-gesellschaft nicht grad "in".
wieviele chronisch kranke verlieren ihren job, ihre familie, ihren freundeskreis?
weil sie nicht mehr so funktionieren, wie "es sein soll".
meine frage noch einmal abschließend:
was ist die "richtige" einstellung, wie ist der "richtige" umgang ? "mund zu - und durch" - weil wir ja alle "unser päckchen zu tragen haben" ?
philosophisches beispiel:
"da weint ein kind in sibirien, weil es keine schuhe mehr hat. antwort eines mitmenschen:
tröste dich, ich hab einen gesehen, der hat keine füsse mehr".

viele grüße
Heike
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