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Alt 29.01.2006, 09:00
RalfS RalfS ist offline
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Standard AW: Hilflosigkeit nach Whipple-OP

Ich habe mich an das Klinikum in Heidelberg gewandt, ein Oberarzt meinte, dass man ihn mit dieser Symptomatik nicht aufnehmen kann: Zitat: „Bewegungsstörungen des Magens sind ein häufiges Problem bei Pankreaserkrankungen. Es bleibt nur der Versuch,die Bewegungen des Magen-Darmtraktes zu fördern, vorausgesetzt es gibt keine Passagebehinderung im Verlauf des Darmes. Die Chemotherapie kann das oft verstärken, eine Pausierung ist dann notwendig, um eine Regenierung zu erreichen.
In unserer chirurgischen Klinik könnten wir Ihren Vater bei entsprechenden Problemen nicht aufnehmen. Ich hoffe,daß es Ihrem Vater bald wieder besser geht“
Diese Aussage war mehr als niederschmetternd. Die neusten Untersuchungen haben gezeigt, dass sich der Tumor wieder ausgebreitet hat und nichts mehr in den Darm lässt. Da sich der Magen ständig mit Flüssigkeit füllt, musste mein Vater ständig erbrechen. Man hat am Donnerstag einen Ausgang vom Magen gelegt, damit die Flüssigkeit ablaufen kann, was nicht ohne Risiko war und ist, da leicht eine Bauchfellentzündung entstehen kann. Aber zumindest hier scheint mein Vater mal Glück zu haben… In diesem Zusammenhang hat der behandelnde Arzt meinem Vater auch reinen Wein eingeschenkt und ihm gesagt, dass das der Anfang vom Ende kommt, da bereits Wasser im Bauchraum ist. Pa war immer noch so viel Hoffnung, obwohl er schon vor dieser besch... Krankheit eine 100% Schwerbehinderung hatte (Steifes Bein, Sehkraft unter 15%). Er wurde jetzt auf die Palliativstation verlegt, wird über den Dünndarm ernährt und kriegt Blutkonserven zur Stärkung. Eine weitere Chemo würde er zu seinem derzeitigen Befinden bestimmt nicht überleben. Das einzig Gute: Bis jetzt hat und hatte er zu keinem Zeitpunkt irgendwelche Schmerzen… Trotzdem weiß ich nicht, wie das weiter gehen soll… ich möchte unbedingt, dass er nach Hause kommt, aber ich weiß nicht, ob das meine Mutter durchhält…

Ralf

Geändert von RalfS (29.01.2006 um 09:27 Uhr)
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