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Alt 06.11.2005, 15:00
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Jutta Jutta ist offline
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Standard Stromausfall während einer Mammographie

Stromausfall während einer Mammographie



Ich schaffte meinen Termin mit hängen und würgen, Freitagnachmittag und alles strömte nach hause.

Mit süffisantem Lächeln wurde ich von Schwester Maria begrüßt, „bitte bis zur Taille freimachen“ rief sie und entschwand. Nach 15 Minuten erschien sie wieder und erklärte mir, wie einem Kindergartenkind den Vorgang; ich dachte dieses Horrorgerät muß ein Mann erfunden haben.

„Wie kann man aus einem normalen 85C ein 85L(ang) machen?", schoß es mir durch den Kopf, „wir sind ja schon seeehr dehnbar, aber so dehnbar nun auch wieder nicht!!!"

Nachdem die rechte Seite ruckzuck über die Bühne ging, bat mich Schwester Maria auf die linke Seite zu drehen, auf die Zehenspitzen zu stehen und noch ein Stück näher an die Horrormaschine zu lehnen. „Luft anhalten“ schrie es aus dem Nebenraum.

In diesem Moment gab es einen lauten Knall und ich stand zwischen den Glasplatten eingequetscht und wußte nicht, wie mir geschah.

„Stromausfall“ hörte ich aus den anderen Räumen rufen. „Oh mein Gott und was jetzt?“ dachte ich, jede Frau, welche eine Mammographie hinter sich hat, weiß welche Gedanken noch durch meinen Kopf schoßen.

Schwester Maria rief nur: „Ruhig bleiben, ich laße die Türe ein Stück geöffnet, die Elektriker sind gleich da, und ich bin auch in ein paar Minuten zurück“.

Einige Minuten später standen die beiden Elektriker vor der Türe und amüsierten sich köstlich über meine Notlage. Mit einem breiten Grinsen machten sie sich an die Arbeit.

Zwei Stunden später erschien Schwester Maria, und war eigentlich garnicht entsetzt, daß ich immer noch in der Klemme saß. „Ach meine Liebe, es tut mir sooo leid, daß ich Sie vergessen habe, ich machte nur noch schnell meine Einkäufe während meiner Pause.“





„Wissen Sie Herr Richter, deshalb steckt der Kopf von Schwester Maria seit jenem Tag im Schraubenstock!“ ......................





(Autorin unbekannt – übersetzt von Jutta)
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Jutta
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